Die Unverträglichkeit von Laktose und Fruktose
MAUTHAUSEN. Immer mehr Menschen leiden an einer Unverträglichkeit von Laktose (Milchzucker), die Intoleranz von Fruktose (Fruchtzucker) ist vergleichsweise selten. „Eine Laktose-Unverträglichkeit stellt heute kein großes Problem dar, man muss seine Ernährung anpassen. Der Lebensmittelmarkt bietet bereits eine sehr große Auswahl an laktosefreien Produkten an“ sagt Ursula Hametner, Ärztin für Allgemeinmedizin in Mauthausen. Als Laktose bezeichnet man den Milchzucker, der natürlicherweise nur in Milch von Säugetieren enthalten ist. Laktose ist ein Zweifachzucker und besteht aus Glukose und Galaktose. Damit der Körper diesen Zweifachzucker verwerten kann, muss er ihn in die beiden Bestandteile spalten. Das geschieht mithilfe des körpereigenen Enzyms Laktase. Menschen mit Laktose-Intoleranz fehlt dieses Enzym. Die Allgemeinmedizinerin empfiehlt bei anhaltenden Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit oder Durchfall, einen Arzt aufzusuchen, um die Symptome abzuklären. „Mit einem Atemgastest kann eine Laktose-Unverträglichkeit festgestellt werden“ sagt die Ärztin. Eine Fruktose-Intoleranz ist eher selten. Fruktose ist das Fachwort für Fruchtzucker, ist ein Kohlenhydrat und ein Einfachzucker wie Glukose, der Traubenzucker. Fruktose schmeckt süßer als Glukose und ist durch das Aussehen unterscheidbar. So hat Fruktose eher große Kristalle und Glukose dagegen kleine und sieht fast wie Mehl aus. Bei einer Unverträglichkeit bereitet besonders der Verzehr von Früchten, Marmelade, Fruchtsäften, Süßigkeiten und Honig Verdauungsbeschwerden. In vielen Fällen kann eine Fruktose-Intoleranz gebessert oder geheilt werden.
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