"Arbeite viel und mit voller Begeisterung"
Grafikerin Veronika Sigl hat den Schritt in die Selbstständigkeit als Ein-Personen-Unternehmen gewagt.
SCHWERTBERG. Künstlerisch angehaucht wäre für die diplomierte Grafikerin Veronika Sigl aus Schwertberg eine totale Untertreibung. Kunst und Kreativität wurden ihr und ihren beiden Geschwistern bereits in die Wiege gelegt. Ihr Vater ist der Mauthausner Kabarettist Karl Heinz Sigl, ihre Schwester Claudia Fotografin in Arbing und ihr Bruder Christian Programmierer in Wien. Alle drei sind selbstständig und mit allen ist Veronika auch beruflich eng verbunden.
Spätestens nach dem Besuch der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz und einem zweijährigen College in der HTL 1 für Bau und Design, das sie übrigens mit ausgezeichnetem Erfolg und einem Diplom abschloss, war für Veronika Sigl ganz klar: Ihre Liebe gehört der Grafik und dem Design. Nach einem Jahr als Grafikerin in Linz rückte der Wunsch nach einer beruflichen Selbstständigkeit immer näher. Heute arbeitet sie Teilzeit in einer Druckerei und nebenbei als selbstständige Grafikerin in Schwertberg. „So habe ich gleich zwei Fliegen auf einen Schlag getroffen. Ich kann zu Hause meine kreative Ader beim Design einsetzen und in der Druckerei gleich drucken und produzieren.“ Sie möchte auf keinen Fall ganz zu Hause bleiben. „Ich brauche den Kontakt mit Menschen und auch das Handwerkliche beim Produzieren macht mir viel Spaß“, sagt sie und hat schon eine stattliche Anzahl an Kunden. Viele regionale Feuerwehren, Tourismusverbände, Museen, sogar ein Wiener Theater und einige Firmen, hier besonders Startups, zählen zu ihrem Klientel. Logos, geschäftliche Drucksorten, Flyer, Plakate, Broschüren und mehr gehören zum Angebot.
Finanzielle Herausforderung
„Beim selbstständig Machen hat mir die Wirtschaftskammer sehr geholfen und mich wirklich gut unterstützt“, erzählt sie. „Das Finanzielle ist natürlich auch eine Hürde, am Anfang hat man jede Menge Ausgaben, wie zum Beispiel einen guten Rechner oder Drucker den ich natürlich brauche, das muss alles einmal vorfinanziert werden“, sagt sie und hofft, dass es sich bald rechnet. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite viel und mit voller Begeisterung“, erzählt sie und ihre Leidenschaft für ihre Tätigkeit ist spürbar.
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