Jazz auf Weinviertlerisch in den Kultakomben Staatz
Jazz stammt aus Amerika? Man glaubt es nicht, wenn Hannes Rathammer Swing und Blues im tiefsten Weinviertel verwurzelt. „MUNDart“ heißt darum auch sein Programm, das er vergangene Woche im Schlosskeller Staatz, den Kultakomben brachte.
Eng verknüpft mit den Lebensweisheiten seiner Kettlasbrunner Oma erzählt Hannes Rathammer vom Leben auf dem Land und bedient sich dabei bekannter Musik. So verwandelt er das „Girl from Ipanema“ zu „Menscha, die wolken auf da Stroßn“, aus „A Nightingale Song in Berkeley Square“ wird eine Nachtigall für ein Liebespaar und wenn er von Scheidung erzählt, passiert es zu Musik von „All of me“. Zu Autum leaves lässt er die „Blattln foilln“ und einen „Foggy Day“ gibt es auch in Kettlasbrunn nach einer durchzechten Nacht.
Die feine Musik zu den Weinviertler Geschichten von Hannes Rathammer kamen von Berhard Krinner, der auf seiner E-Gitarre viele kleine Ausflüge in seine ganz besondere Klangwelt unternahm und Klaus Lahner stützte mit dem Bass und zeigte ebenfalls solistische Extravaganz.
Für den begeisterten Applaus bedankte sich das Trio mit drei Zugaben: Jazz, der ausnahmeweise original aus Österreich kommt: Jo Zawinuls „Mercy, mercy, mercy“ und einem der meistgespielten Standards: „Tog und Nocht“ statt „Night and day“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.