Ortsleitbild "Illmitz 2025": Marktgemeinde blickt zehn Jahre in die Zukunft
Illmitz definiert in einem Zukunftsprozess seine Stärken neu und überlegt Chancen für die nächsten 10 Jahre.
ILLMITZ. Die tiefst gelegene Ortschaft Österreichs, Illmitz, hat in den bisherigen Monaten des Jahres 2016 eine umfassende Dorferneuerung ins Auge gefasst und dazu das Leitbild "Illmitz 2025" erarbeitet. Mit diesem sollen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Marktgemeinde gestellt werden. Das Projekt wurde vom örtlichen Gemeinderat bereits am 8. August einstimmig beschlossen, am 30. August wurde es präsentiert. Jetzt fehlt nur mehr die Umsetzung.
Chancen für 2025
Doch der Reihe nach. Ursprünglich war bereits 2006 ein Dorferneuerungskonzept erstellt worden, damals aber noch nicht über das EU-Förderprogramm als „LA 21-Prozess“. Das sollte sich heuer ändern: am 1. März 2016 fand der Startworkshop für ein neues Dorfleitbild im Sinne des EU-Programms für ländliche Entwicklung statt. Dabei wurden die drei größten „Stärken 2016“ festgelegt: Nationalpark, Tourismus und Weinbau. Jene drei wurden von den Anwesenden auch als zukunftsträchtige Erfolgsgaranten für eine positive Entwicklung der Marktgemeinde angesehen und somit auch bei den „Chancen 2025“ an erster Stelle gereiht.
Sechs Arbeitsgruppen
Aufbauend auf dieser Analyse wurden sechs Arbeitskreise gebildet, die sich in regelmäßigen Abständen trafen. "Wir haben Prioritäten gesetzt und uns gefragt, welche Chancen Illmitz in zehn Jahren hat", erklärt Amtsleiter Josef Haider. Und dafür wurde auch eine breite Beteiligung der lokalen Bevölkerung gewährleistet: "Zwölf Leute aus der Ortsbevölkerung waren in den Arbeitsgruppen beschäftigt."
Kurz-, mittel- und langfristig
Herausgekommen sind mehrere Projekte und Ideen, die im Laufe der nächsten zehn Jahre umgesetzt werden sollen: "Es gibt kurzfristige, mittelfristige und langfristige Bestrebungen", so Haider. Konkret sollen im Gemeindegebiet mehrere Spiel- und Freizeitplätze an den Standorten „Viehweide“ und „Feldsee“ für Kinder und Jugendliche entstehen. Auch der Strandbereich beim Seebad soll neu gestaltet und bepflanzt werden. Eine moderne Beschattung sowie eine attraktive Spiel- und Freizeitanlage soll dabei vor allem der Jugend zugutekommen. Zusätzlich soll eine neue Uferbefestigung bzw. ein Wellenbrecher im Bereich des Seebades errichtet werden.
Jetzt geht's los
Doch das ist noch lange nicht alles. "Es gibt so viele Bereiche, in denen wir Chancen sehen", so Haider. So befassten sich die sechs Arbeitsgruppen u.a. auch mit den Themen Altenbetreuung, Jugend, Wohnen in Illmitz, Energie, Verkehr, der Friedhofgestsaltung, dem Ortsbild, der eigenen Identität und natürlich auch mit den Möglichkeiten des Nationalparks. Es ist also alles angerichtet für ein hochmodernes und rundum erneuertes "Illmitz 2025". Amtsleiter Haider: "Jetzt geht's an die Umsetzung."
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