Der Tag der Entscheidung naht

PUCH (tres). Seit Juni 2012 rührt sich auf der Baustelle des geplanten Wissensparks in Urstein baulich nichts mehr. Puchs Bürgermeister Helmut Klose hat schon lange die Geduld verloren über das in finanzielle Schwierigkeiten geratene petruswerk Österreich mit seinem Eigentümer Douglas Fernando, der den Wissenspark errichten wollte.

Und auch, wenn Fernando immer wieder betont, neue Investoren finden zu wollen, sieht die Zukunft wohl eher so aus, dass das Gelände samt der begonnenen Rohbauten verkauft wird.

Wer die Bauruine kaufen soll, steht noch nicht fest, es gibt aber Interessenten, weiß Klose. Nur über den Preis sei man sich nicht einig. Das petruswerk soll 45 Millionen Euro verlangen.

Wer ist das petruswerk?

Bezirksblatt-Leser berichteten zwar, dass es in den vergangenen Tagen Bewegung im Wissenspark gegeben habe, Bgm. Klose erklärt, es wäre aber nur die Winterverdichtung gemacht und ein Zaun aufgestellt worden: "Der Raiffeisenverband, der dem petruswerk das Grundstück in der Urstein-Au finanziert hat, hat Geld dafür freigegeben, um die Baustelle winterfest zu machen, es wurde auch Wasser abgepumpt."

Am 28. Februar soll endlich die finale Entscheidung über die Zukunft des Wissensparks fallen. Bis dahin hat das petruswerk Zeit, das Grundstück zu veräußern.

Wer aber ist das petruswerk eigentlich, auf dessen Homepage der Wissenspark immer noch als Projekt aufscheint?
Das petruswerk, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), wurde 1958 als Immobilienkonzern in Berlin gegründet. Als thematische Schwerpunkte werden anspruchsvolle Wohnimmobilien, Studentenwohnparks, betreute Einrichtungen und Wohnparks für Senioren angegeben.

Karmeliten im Problem?

Das petruswerk Österreich sollte eine langfristig solide finanzielle Basis für die weltweiten Hilfsaktivitäten des Karmelitenordens schaffen. Karmeliten sind die Mitglieder des römisch-katholischen Ordens der "Brüder der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel", der um das Jahr 1150 gegründet wurde.

Doch der Karmelitenorden hat nun eher ein Problem als eine finanzielle Absicherung: Aus gut informierter Quelle hört man, dass die Karmeliten für Geschäfte der petruswerk- und Avila-Gruppe des Unternehmers und Theologen Douglas Fernando haften müssen.

Auf der Homepage des petruswerks steht: "Man kann wirtschaflich erfolgreich agieren und dabei sozial und menschlich handeln. Dabei werden bewusst christliche Werte (...) eingebracht."
Bgm. Klose möchte sich zum petruswerk nicht mehr äußern, nur so viel: "Hier blickt keiner durch. Es hört sich religiös an, ist aber wohl eher mysteriös."

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