Ein Platz zum Wohlfühlen
Sich rundum wohl und geborgen fühlen sollen sich die Menschen im Pflegezentrum Raiding.
RAIDING (EP). Franz Drescher sen. gründete 1993 das erste Pflegeheim im Burgenland. Weit und breit gab es damals kein anderes Pflegeheim, nur Landeseinrichtungen, die meist an ein Krankenhaus angeschlossen waren.
Kinderschuhe
Hygienevorschriften oder Pflegestandards für Alten- und Pflegeheime steckten damals noch in den Kinderschuhen, von barrierefreiem Bauen war kaum die Rede. „Ich habe mir einfach überlegt, was ich gerne hätte, wenn ich in einem Pflegeheim wäre.“ Und danach hat Franz Drescher stets gehandelt und dies auch an seinen Sohn Franz weitergegeben, den heutigen Geschäftsführer.
Erweiterung
Dieser übernahm 2009 die Leitung das Pflege-Zentrum von seinem Vater, mit ihm begann ein neuer Abschnitt, eine neue Ära. War schon sein Vater ein Vordenker und Vorreiter, mit Visionen und Ideen und der Kraft, diese auch umzusetzen, so ist Franz Drescher jun. genauso gestrickt. Er investierte 950.000 Euro in die Erweiterung des Pflegekompetenzzentrums, kürzlich wurde das Betreute Wohnen plus eröffnet.
Betreutes Wohnen Plus
Im Pflege-Zentrum Raiding werden Menschen aufgenommen, die der Pflegestufe 4 bis 7 angehören. Doch auch in der Zeit davor kann man sich durch hohe Betreuungskompetenz das Leben leichter machen. Das Projekt „Betreutes Wohnen Plus“ ist genau dafür konzipiert. Dabei werden Synergien wie Essen auf Rädern, Reinigungs- und Wäscheservice, aber auch die 24-DGKS-Rufbereitschaft und die Anbindung an das Schwestern-Rufsystem im Pflege-Zentrum Raiding genutzt. Auch eine spezielle Tagesbetreuung wird angeboten. 53 Mitarbeiter beschäftigt Familie Drescher, vor kurzem fand im Beisein von Prominenz aus Politik und Wirtschaft sowie Altbischof Iby die Eröffnung statt. Für Bürgermeister Markus Landauer ein stolzer Tag für Raiding. "Mit viel Engagement und Selbstdisziplin hat Familie Drescher hier etwas geschaffen, was in Raiding selbstverständlich ist. Das Miteinander der Generationen wird hier schon lange gelebt." Auch LR Norbert Darabos fand für das von Architekt Mayerhofer entworfene Projekt nur lobende Worte.
"Die Menschen werden immer älter, Pflegeeinrichtungen daher immer wichtiger. Der persönliche Einsatz von Familie Drescher ist beispielgebend im ganzen Land." Anerkennung und Ehrfurcht für den pflegebedürftigen Menschen und seine Privatsphäre seien die Grundlagen für die Arbeit der Mitarbeiter.
Gesunde Nähe
"Sie nehmen Rücksicht auf die gefühlsmäßige Verfassung und Charaktere der älteren Menschen. Denn jeder Mensch ist etwas Besonderes, das soll auch im Alter anerkannt und gelebt werden dürfen. Was dabei zwischen Bewohnern und Mitarbeitern entsteht, ist eine enge Beziehung, eine gesunde Nähe. Da gibt es Respekt und Achtung, von beiden Seiten. Und: Es wird viel gelacht, geredet, gemeinsam von alten Tagen geträumt", erklärt Franz Drescher das Leitbild des Hauses.
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