Die Psychosozialen Dienste Oberwart feiern ihren 50sten Geburtstag
1965 wurde die Beratungsstelle der Psychozialen Dienste in Oberwart für Menschen mit Alkoholproblemen ins Leben gerufen. Doch schnell erkannte man den Bedarf und wurde zur Anlaufstelle für alle psychischen Erkrankungen.
Bedeutende Meilensteine waren die Spektrumserweiterung und Kooperation mit dem Anton-Proksch-Institut und der Universitätsklinik für Psychiatrie in Wien. Des Weiteren ist es dem ehemaligen Geschäftsführer Prof. Dr. Karl Dantendorfer zu verdanken, dass durch den entwickelten Psychiatrieplan ganz Burgenland flächendeckend versorgt werden konnte.
Beispiellose Entwicklung
Dr. Gerhard Miksch ist seit nunmehr 15 Jahren der Leiter des PSD in Oberwart und ist stolz auf die Entwicklung der Einrichtung. Die Anzahl der Kontakte und der Patienten hat über die Jahre kontinuierlich zugenommen, waren es 2001 noch 258 Patienten mit 436 Kontakten, so verzeichnete man letztes Jahr bereits 1.232 Patienten mit 3.300 Kontakten."Ein großes Problem ist jedoch, Fachärzte im Südburgenland zu bekommen", so Miksch.
Große Zukunftspläne
Zurzeit sind zwei Projekte in Planung. Zum einen will man Betreutes Einzelwohnen für Demenzerkranke schaffen. Diese Erkrankung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Zum anderen plant man das Projekt Alkohol 2020. Dies ist ein Programm zur vorzeitigen Erkennung von Patienten, die an einer Alkoholabhängigkeit leiden und eine stufenweise Behandlung derselben. Ein Erfolg würde Frühpensionierungen vermindern.
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