Triumph: 200.000 Euro für Arbeitsstiftung
Nach der überraschenden Schließung der Firma Triumph in Oberwart stattete Landeshauptmann Hans Niessl am heutigen Freitag dem Werk in Oberwart einen Besuch ab und sicherte den MitarbeiterInnen Unterstützung zu. Die betroffenen Frauen sollen außerdem umgeschult werden.
210 Mitarbeiter des Wäscheherstellers Triumph haben von der Schließung des dort ansässigen Werks erfahren. Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl und die Landesräte Helmut Bieler und Verena Dunst haben bei einem Besuch vor Ort zugesichert, dass das Land rund 200.000 Euro für eine Arbeitsstiftung zur Verfügung stellt.
„Ich möchte Ihnen eines versichern: Ich werde alle Anstrengungen unternehmen, damit einerseits möglichst viele Mitarbeiterinnen möglichst rasch wieder einen Arbeitsplatz bekommen, und andererseits stellen wir seitens des Landes auch entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung“, sagte Niessl nach einem Gespräch mit Vertretern der Firma vor Journalisten und der Belegschaft.
5 Säulen-Paket
Landeshauptmann Hans Niessl präsentierte den anwesenden Mitarbeiterinnen ein konkretes 5-Säulen-Paket. Neben der geplanten Stiftung wies Niessl auch darauf hin, dass es die Möglichkeit für ältere Mitarbeiter (50 Jahre plus) gebe, ein Jahr lang bei der Gemeinde arbeiten zu können. Bei diesem Modell zahle die Gemeinde eine Hälfte des Lohnes, die zweite Hälfte übernehme das Land. Außerdem habe man auch im öffentlichen Bereich vonseiten des Landes die Möglichkeit, bis zum Sommer einige Mitarbeiter aufzunehmen. Hier kommen etwa das Krankenhaus in Oberwart oder Güssing in Frage. Außerdem solle der Outlet-Store in Oberwart eventuell erhalten bleiben und zudem werden 50 Ausbildungsplätze zur Pflegehelferin bereitgestellt.
Frauenlandesrätin Verena Dunst bat die Mitarbeiterinnen darum, diese Chance zu nutzen. Dunst sagte weitere finanzielle Unterstützung für jene Frauen zu, die die Stiftung nicht nutzen wollen und ohne Job sind.
Triumph-Vorstand: "Einzigartige Sache"
Der Vorstand der Triumph Österreich, Kay Zumkley zeigte sich über die Unterstützung des Landes sehr dankbar. "Die Politik ist ungefragt zu uns gekommen und hat ihre Unterstützung angeboten. Dafür bin ich dem Landeshauptmann sehr dankbar." Die Schließung des Werkes begründete die Triumph mit Umstruktierungsmaßnahmen, um an anderen Standorten effizienter produzieren zu können.
Stadt Oberwart will auch helfen
"Wir haben schon mit verschiedenen Betrieben in Oberwart gesprochen, ob es eine Möglichkeit gibt, der einen oder anderen wieder einen Job in Oberwart zu ermöglichen", erklärte Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner. Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl hat der Stadt Oberwart Sonderbedarfszuweisungen für Umschulungen oder eine Auffanggesellschaft in Aussicht gestellt.
Stimmen von Triumph-Miarbeiterinnen
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