Finisage zur Austellung "Zeichnen gegen das Vergessen"
Eine zitierte Aussage zum Beginn:
Sehen bringt Erinnerungen, Erinnerungen bringen Taten!
Am 4.Februar wurde die Austellung von Bundespräsident Heinz Fischer und Landeshauptmann Hans Niessl offiziell eröffnet. Am 1.3.2015 also 4 Wochen danach gab es die Finisage dazu. Nahezu alle Plätze im Ausstellungssaal waren besetzt!
Bereits in der Einleitung wurde gesagt das es keine gewöhnliche Finisage ist sondern eine weitere Aufarbeitung dessen, was vor 70 bzw. 20 Jahren für schrekliche Sachen passiert sind. Diese Ausstellung wurde bereits von über 600 Schülern besucht.
Über den Künstler Manfred Bockelmann
Manfred Bockelmann wurde 1943 geboren, also in dieser Zeit wo viele Kinder im KZ getötet wurden. Jetzt sind es bereits 50 Jahre in denen er als Künstler arbeitet. Sein erstes Bild zu dieser Ausstellung war das Bild eines Jungen von dem der Name unbekannt ist - dieser hatte nur die Nr. "Häftling 62287".
Zu diesem Thema hat er bereits 110 Portraits gemalt - 1 Portrait hat ca. 70 Schichten bis es fertig ist.
Manfred Bockelmann versucht mit diesen Zeichnungen die Erinnerung für die Kinder und Jugendlichen zu machen die im Krieg verstorben sind. Aber einige dieser Zeichnungen sind noch nicht verstorben! Er möchte uns damit zeigen das diese Kinder und Jugendlichen nicht einfach nur Nummern waren sondern wahre Menschen, die so wie sie waren in Erinnerung bleiben sollen. Denn wie uns erzählt wurde wurden pro Tag 1800 Menschen vergast! Die von denen ein Foto gemacht wurde wurden in den Arbeitsdienst genommen, anders gesagt, durch diese Tätigkeit wurde die Ermordung dieser Menschen verschoben.
Wir sind Zeugen der Zeitzeugen
Die Zeitzeugen sterben nacheinander am Alter oder an Krankheiten. Aber die Geschichten die sie erzählt haben bleiben immer in unserem Gewissen. Denn wir - die neuen Generationen sind die Zeugen dieser Zeitzeugen die den Krieg - die Vernichtung - miterlebt haben. Einige wenige gibt es noch die sogar beide Kriege miterlebt haben.
Im Endeffekt hat das Attentat von Oberwart und Stinatz in Österreich nichts ausgelöst!
Die Ausstellung wird auch noch bis 6.3.2015 verlängert!
Zum Schluss
Wie oft sollen wir uns noch solche Filme oder Ausstellungen ansehen um es endlich zu verstehen?
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