Identität gestohlen: Polizei forscht Betrüger aus
- Mit der fremden Bankomartkarte und den Ausweisen schloss der Betrüger unter anderem Handyverträge ab.
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MAUTHAUSEN, RIED. Beamte der Polizeiinspektion Mauthausen forschten nun einen 24-jährigen polnischen Staatsbürger aus, der im Verdacht steht, mit gefundenen Ausweisdokumenten rund 15.000 Euro ergaunert zu haben. Wie die Erhebungen ergaben, fand der Verdächtige am 6. Jänner 2012 in Wien die Geldbörse eines 23-jährigen Studenten aus Ried in der Riedmark. Anstatt die gefundene Geldbörse samt Führerschein und Bankomatkarte beim Fundamt abzugeben, wies sich der Verdächtige in der Zeit bis 25. November 2013 mit den gefundenen Ausweisdokumenten aus, schloss Handyverträge ab, lieh sich Videofilme- und Spiele aus und schloss einen Finanzierungskredit für einen Flachbildfernseher bei einem Wiener Elektrounternehmen ab. Die Handys, Videofilme und Spiele verkaufte er an Handybörsen und Bekannte weiter.
Nach und nach langten beim Verlustträger in Ried Mahnungen und Forderungen von verschiedenen Wiener Geschäften ein. Er erstattete Anzeige bei der Polizei in Mauthausen.
Von den Polizisten wurden in der Folge umfangreiche Erhebungen, Datenabgleiche und Spurenauswertungen durchgeführt. Dies führte schließlich auf die Spur des verdächtigen 24-jährigen polnischen Staatsbürgers. Der Verdächtige wurde am 25. November 2013 in der Wohnung seiner Freundin in Wien Floridsdorf festgenommen. Dabei wurde auch der ergaunerte Flachbildfernseher sichergestellt. Der Pole ist zu den vorgeworfenen Straftaten großteils geständig und gab an, das erbeutete Geld zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes und Finanzierung seiner Drogensucht verwendet zu haben. Er wurde in die Justizanstalt Wien eingeliefert.
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