"Kamptal - Die Natur einer Kulturlandschaft"
PERG (ulo). Über das Kamptal referiert Werner Gamerith am Freitag, 24. Mai, um 20 Uhr auf Einladung des Katholischen Bildungswerkes im Pfarrheim Perg.
Für Mensch und Natur hat das Kamptal überregionale Bedeutung. Es war Zentrum der mittelalterlichen Kolonisation und gründerzeitlicher Sommerfrische, ist Standort von Klöstern und Burgen, alten Mühlen und neueren Kraftwerken, großartigen Naturresten und lohnenden Wanderzielen. Das Katastrophenhochwasser 2002 war ein Anstoß, das Flusssystem als Ganzheit zu betrachten, ihm und seiner Lebenswelt wieder Raum zurückzugeben.
Trotz mancher Verluste ist viel Ursprüngliches erhalten. Bäche und Moore, traditionelle Streifenfluren und grandiose Felsbildungen, Naturwälder oder pannonische Trockenrasen werden von selten gewordenen Pflanzen und Tieren bewohnt. Der Vortrag stellt ebenso wie der gleichnamige Bildband diesen Reichtum vor.
Werner Gamerith studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, ist seit 1972 publizistisch in der Ökologiebewegung aktiv und engagiert sich in Artikeln (z.B. in seiner Kolumne "Der Garten-Philosoph" im Magazin "Servus"), Vorträgen und Bildbänden für die Naturgartenidee sowie die Erhaltung naturnaher Landschaften Österreichs.
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