"Die Jugend kehrt zu uns zurück"

Bürgermeister Erwin Kastner | Foto: BezirksRundschau/Plank
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BAUMGARTENBERG (up). "Immer mehr Leute wollen Baumgartenberger werden", freut sich Bürgermeister Erwin Kastner über den merkbaren Zuzug in der Machlandgemeinde. "Aus dem Sturdengau kommen sie genauso wie aus dem Raum Perg/Schwertberg. Wir bieten moderate Preise, Arbeitsplätze in der Nähe und sehr gute Kinderbetreuung. Von der Krabbelstube für die Kleinsten ab 1,5 Jahren bis zur Matura im zweitgrößten Schulort des Bezirks reicht das Angebot. Und alles fußläufig erreichbar", ist der Ortschef stolz. 1709 Einwohner zählt man derzeit, als mittelfristiges Ziel bis 2020 sieht Kastner die 1800-Einwohner-Marke. "Wir haben Baugründe in Kolbing, Mühlberg, Steindl und im Ortszentrum. Auch günstige Wohnungen für Junge sind vorhanden. Seit einigen Jahren mekren wir, dass die Jugend in den Ort zurückkehrt, das geht bis nach Linz hinauf. Das Ziel ist, dass sie gleich dableiben", so Kastner.

Landsterben in den 1990ern

So gut stand die Gemeinde nicht immer da. "In den 1990er-Jahren wurde der Gendarmerie-Posten geschlossen, die Post sperrte zu, der Bahnhofsvorstand kam weg, das typische Landsterben. Damals haben wir gemeinsam mit Bezirkshauptmann Heinz Steinkellner überlegt, wie wir dem entgegen wirken können. Heraus kam der Schwerpunkt Soziales und Gesundheit", erinnert sich der Bürgermeister. Bereits 1994 wurde der Sozialmedizinische Stützpunkt gegründet, seit 1998 gibt es "Essen auf Rädern", das bis 2016 von den Schwestern vom guten Hirten aus der Klosterküche betreut wurde. Seit der Inbetriebnahme des Senioriums im August kommt das Essen aus der dortigen Küche. "Eine zentrale Figur bei der Entwicklung zur sozialen Gemeinde war Rotkreuz-Mitarbeiterin Hildegard Hinterberger, die lange Jahre den Sozialstützpunkt geleitet hat", so Kastner. Schon 2005 gab es die Vision "Pflegeheim Baumgartenberg" – elf Jahre später wurde sie im Klostergarten 1 Wirklichkeit.
Sorgen machen Kastner die Biber im Machland. "Der Biber ist der größte Feind des Machland-Dammes. Das habe ich vor zehn Jahren schon gesagt, aber sie haben mich nicht gehört. Wo Gefahr im Verzug ist, muss man den Biber töten. In Niederösterreich wurde da bereits zum Landesgesetz gemacht. Das fordere ich auch für unseren Damm und für unsere Bauern als Bürgermeister von Baumgartenberg. Wenn Gefahr für den Menschen droht, ist es nötig, Biber zu töten."

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