Paketzusteller aus Arbing: "Meine Fahrer sind keine Fußabtreter"
Es reicht ihm: Michael Hofstädter beklagt zum Teil respektlosen Umgang gegenüber seinen Zustellern.
ARBING. An die BezirksRundschau wendet sich jetzt Michael Hofstädter von Hofi's. Der Arbinger Transportunternehmer und seine 30 Fahrer liefern täglich 5000 Pakete in der Region aus. Für seine Zusteller werde die Situation aber zusehends unerträglicher. "Du wirst von Kunden zum Teil aufs Tiefste beschimpft, beispielsweise wenn das Paket einen Tag später als angekündigt kommt. Jeden Tag kommt ein Fahrer deswegen zu mir. Die sind fertig deswegen. Das betrifft auch die österreichischen Fahrer, die zum Teil seit 15 bis 20 Jahren hier arbeiten", sagt Hofstädter. Auch selber hat er bereits negative Erfahrungen gemacht. "Es wird immer schlimmer", beklagt Hofstädter die fehlende Geduld vieler Menschen. Konsumenten würden in der Früh Zeitung und Gebäck oder die bestellten Pakete so schnell wie möglich erwarten. "Das ermöglichen unsere Mitarbeiter, viel läuft in der Nacht, das sieht keiner." Hofstädter plädiert für einen respektvolleren Umgang mit den Fahrern. "Wir sind ja nicht die, die der Bevölkerung etwas Schlechtes wollen, sondern machen Wohlstand möglich. Unsere Fahrer bemühen sich wirklich, egal ob im Sommer oder im Winter, bei Hitze oder Schnee. Wir sind immer unterwegs. Wir wollen nur so wie jede andere Berufsgruppe behandelt werden und nicht der Fußabtreter sein."
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