Am 8. Dezember startet Christbaumverkauf

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BEZIRK. Die heimischen Christbaumbauern sind auch heuer wieder auf das Weihnachtsfest gut vorbereitet. Auch nach dem sehr trockenen Sommer brauchen sich die Oberösterreicher keine Gedanken zu machen, ob sie heuer wieder ihren Baum aus der Heimat bekommen. Die Anbauflächen wurden ausgeweitet und sind über ganz Oberösterreich verteilt. Zudem sind die meist relativ kleinen Flächen in verschiedenen Lagen angelegt.
„Diese Verteilung der Christbaumkulturen auf ganz Oberösterreich und die Ausweitung der Kulturflächen auf mittlerweile 550 Hektar gewährleistet auch bei verschiedenen Wetterextremen wie beispielsweise bei Trockenheit eine krisensichere Produktion und die Versorgungssicherheit“, erläutert Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

In Oberösterreich kommen etwa 80 bis 85 Prozent der gekauften oder geschenkten Bäume aus heimischem Anbau. Voriges Jahr wurden in OÖ von den 170 OÖ Christbaumbauern etwa 400.000 Christbäume verkauft.

Ab 8. Dezember starten die OÖ Christbaumbauern auf ihren Höfen und den im ganzen Land verteilten Verkaufsständen mit dem Verkauf der Christbäume. Im Durchschnitt ist in jeder dritten Gemeinde in Oberösterreich ein Christbaumbauer zu finden.

Nordmanntanne: 10 bis 35 Euro pro Laufmeter

Für ihren Lieblingsbaum, die Nordmanntanne, werden die Konsumenten – je nach Aussehen des Baumes und Verkaufsort – zehn bis 35 Euro pro Laufmeter bezahlen, Blaufichten kommen auf sieben bis 14 Euro pro Laufmeter, wobei die Preise im städtischen Bereich generell etwas höher sind. Gegenüber dem Ab-Hof-Verkauf müssen hier die Kosten für Transport und Standmiete berücksichtigt werden.

„Aus Umfragen wissen wir, dass Aussehen, Frische und kurze Transportwege deutlich vor dem Preis die wichtigsten Entscheidungskriterien für den Konsumenten sind. Wir Bauern wollen die Preise für unsere Christbäume auch heuer wieder stabil halten. Es zahlt sich also aus, auf die Herkunft der Christbäume zu achten. Unsere Bäume erkennen die Konsumenten an der Herkunftsschleife“, erläutert Ignaz Hofer, Obmann der OÖ Christbaumbauern.

In den letzten Jahren verzeichnen die Bauern einen Trend zum großen Christbaum, der Durchschnittsbaum ist mittlerweile 1,6 Meter groß. „Auch wenn wir genug Christbäume haben: Aufgrund der starken Nachfrage könnten große Bäume – vor allem die beliebte Nordmanntanne – knapp werden. Am Anfang ist die Auswahl am größten, rechtzeitig kaufen zahlt sich also aus“, so Hofer.

Beliebtester Baum in Oberösterreich ist die Nordmanntanne – sie schmückt drei von vier oberösterreichischen Wohnzimmern. Bei den Größen sind besonders Bäume zwischen eineinhalb und zwei Meter gefragt. „Für mittlerweile 66 Prozent der Oberösterreicher sind Aussehen und Frische die wichtigsten Kriterien beim Kauf ihres Christbaumes – denn nur so kommt auch der Duft des Baumes so richtig zur Geltung. Da bei den OÖ Christbaumbauern die Bäume erst kurz vor dem Verkauf geschnitten werden, sind die Anforderungen der Kunden, was die Nadelhaltbarkeit und den Duft angeht, auch gewährleistet“, betont Hofer.

Möglichst viel Schmuck

Das Aussehen der Christbäume ist für die Oberösterreicher unter anderem auch deshalb wichtig, weil sie viel Schmuck in den Baum hängen wollen. Deswegen sind Bäume mit schönen Abständen zwischen den Astreihen besonders gefragt. Die Verkäufer von Christbaumschmuck bestätigen dies. Auch beim Schmuck ist Traditionelles angesagt. Die Farben Gold und Rot sind nach wie vor ein Renner, ebenso wie Silber und Weiß. Besonders begehrt sind aber heuer Rosa und Mint-Farben. Der Trend zu möglichst viel Schmuck am Baum hält also nach wie vor an.

Wie der Baum lange frisch bleibt

O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein auch im Winter, wenn es schneit.
So heißt es in einem bekannten Weihnachtslied. Etwa 200.000 Nadeln hat ein etwa 1,50 m großer Christbaum. Wie treu werden die Tannennadeln heuer den Bäumen sein? Was kann man für die langanhaltende Frische des Christbaumes tun?

„Naturbäume leisten – wie jeder lebende Baum – während des Wachstums in der Kultur ihren Beitrag zum Klimaschutz. Der im Wohnzimmer aufgestellte Christbaum ist mehr als ein Schmuckobjekt. Schon allein der Duft, den er im Raum verbreitet, schafft Wohlbefinden und die ätherischen Öle des Baumes können zur Linderung von Atemwegsproblemen beitragen. Auch nach ihrem Gebrauch stellen Christbäume keine Umweltbelastung dar. Sie können umweltfreundlich verwertet werden. Je nachdem von wem und wo sie eingesammelt werden, werden die Bäume zu Tierfutter, Kompost oder Heizmaterial verarbeitet. Wer einen eigenen Garten hat, kann das Reisig der Bäume auch gut im eigenen Garten gebrauchen, zum Beispiel zum Abdecken der Rosen“, erläutert Biogärtner Karl Ploberger.

Der heimische Christbaum ist ein Naturprodukt und die Haltbarkeit der Nadeln hängt von zahlreichen Einflussgrößen ab: von der Baumart, vom Schnittzeitpunkt, von der Witterung vor dem Schnitt und vielen anderen Dingen.

Damit man länger Freude hat an der Pracht des natürlichen heimischen Christbaums hat, ist es sinnvoll, folgende Regeln zu beachten:
■ Den Baum bis zum Weihnachtsfest kühl aufbewahren. Je kühler der Raum ist, in dem der Baum aufgestellt wird, desto länger ist die Haltbarkeit der Nadeln.
■ Das Christbaumnetz von unten nach oben vom Baum entfernen. Den Baum nicht im Netz lagern. Dafür sorgen, dass die Äste sich entfalten können.
■ Baum in einen mit Wasser gefüllten Christbaumständer geben. Vorher das Stammende des Baumes ca. 2 bis 4 cm beschneiden.
■ Immer darauf achten, dass genügend Wasser im Behälter ist. Ein Baum benötigt je nach Zimmertemperatur zwei bis vier Liter Wasser am Tag. Achten Sie darauf, dass immer genügend Wasser vorhanden ist, da sonst der Baum seine Zellen verschließt und kein Wasser mehr ansaugen kann.
■ Den Baum auch regelmäßig mit einem Wasserzerstäuber besprühen, damit die Nadeln leicht feucht sind. Lebende Christbäume nicht länger als 8 bis 10 Tage in einem beheizten Raum stehen lassen.

Sicher Weihnachten feiern

Weihnachten ist ein Fest der Sinne. Der Duft des Baumes aber auch der Kerzen am Baum gehören für die meisten Menschen zur weihnachtlichen Stimmung. Durch brennende Kerzen am Adventkranz oder Christbaum kommt es allerdings immer wieder zu Zimmerbränden. Die Nadeln enthalten viel Harz und ätherische Öle. Sie geraten durch die Kerzenflammen fast explosionsartig in Brand, besonders wenn Baum oder Kranz am Ende der Feiertage immer mehr austrocknen.
Auch hier drei wichtige Tipps, um beruhigt Weihnachten feiern zu können:
■ Den Christbaum so behandeln, dass er möglichst lange frisch bleibt
■ Den Baum nie in die Nähe von brennbaren Materialien stellen (zB Vorhänge,...)
■ Den Baum möglichst in einen mit Wasser befüllten Ständer stellen und so fixieren, dass er nicht umgeworfen werden kann.
Einen Kübel Wasser, eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher bereithalten.

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Foto: Cityfoto
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