Engel baut Stammsitz Schwertberg aus

SCHWERTBERG. Mit einem Umsatz von 1,07 Milliarden Euro erzielte Engel im Geschäftsjahr 2014/15, das Ende März endete, einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Spritzgießmaschinenbauer und Systemanbieter mit Stammsitz in Schwertberg um 14 Prozent zu. Für das neue Geschäftsjahr sind weitere Investitionen in die weltweiten Standorte, die Vertriebs- und Servicestruktur sowie die Lehrwerkstatt geplant.

„Fast alle Regionen haben zu diesem Erfolg beigetragen“, betont Peter Neumann, CEO der Engel Gruppe. Um Kunden vor Ort noch individueller beraten zu können, hat Engel in seinen Produktionswerken in York, Pennsylvania, USA, und Shanghai, China, eigene Automatisierungszentren gegründet. In Shanghai sind aktuell fünf und in York zehn Automatisierungsexperten beschäftigt, die eng mit der Engel Automatisierungstechnik in Österreich und Deutschland zusammenarbeiten. An beiden Standorten sind für dieses Jahr weitere Einstellungen geplant.

Ein Investitionsschwerpunkt im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 bildet der Stammsitz Schwertberg. Noch im Sommer dieses Jahres beginnt Engel mit dem Bau eines neuen Gebäudes im Süden des Werksgeländes, das das 2009 errichtete Technologiezentrum erweitert. Sowohl die Entwicklung als auch der Vertrieb und der Kundendienst werden personell verstärkt. Die Erfahrungen aus internationalen Kundenprojekten werden in den fünf Business Units am Stammsitz gebündelt und fließen als Feedback zurück in die Entwicklung.

Mit dem Ausbau in Schwertberg modernisiert Engel zugleich die Ausbildung. Im Neubau wird eine größere Lehrwerkstatt errichtet und mit modernsten Bearbeitungszentren ausgestattet. Mit viel Tageslicht, einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung und einer transparenten Atmosphäre bietet Engel seinen Mitarbeitern bereits während der Ausbildung optimale Arbeitsbedingungen.

Rund 150 der weltweit mehr als 170 Lehrlinge sind in Österreich beschäftigt. Dort werden die jungen Männer und Frauen in neun technischen Berufen ausgebildet. Das Besondere: Sie sind von Anfang an in die Maschinenmontage am Standort integriert. Von den Lehrlingen angefertigte Maschinenkomponenten werden in der laufenden Produktion eingesetzt. „Für die Berufseinsteiger ist das ein großer Motivationsfaktor. Wir werden diese In­tegration mit der Neugestaltung der Lehrwerkstatt intensivieren“, so Neumann. Mit einer Übernahmequote von 98 Prozent trägt die Ausbildung im eigenen Haus entscheidend zur Fachkräftesicherung und damit zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei. Außer in Österreich bildet Engel in Deutschland und China in technischen Berufen aus.

Zum Beginn des Geschäftsjahres 2015/16 beschäftigt das Unternehmen weltweit mehr als 4.800 Mitarbeiter – auch das ist ein neuer Rekord.
ENGEL ist seit seiner Gründung 1945 zu 100 Prozent in Familienbesitz. Neben Peter Neumann (CEO), Mitglied der Eigentümerfamilie in der dritten Generation, trägt inzwischen mit Christoph Steger (CSO) und Stefan Engleder (CTO) die vierte Generation die Verantwortung in der Geschäftsführung.