"Man muss die Menschen mögen"

Theresia Tober mit der Wolle die ihre Tante im Heim verstrickt.
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MAUTHAUSEN. Sie war 1989 eine der Teilnehmerinnen des ersten Ausbildungskurses zur, wie es damals noch hieß, Altenfachbetreuerin, im Bezirk Perg und zwar in Schwertberg. Vorher war Theresia Tober als alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen zu Hause bei den Kindern. Von 1991 an arbeitete sie dann im Seniorenheim Mauthausen und wurde zwei Jahre später zur Betriebsrätin gewählt. „Ich wollte unbedingt etwas mit Menschen machen und nicht in einer Firma nur monotone Arbeiten verrichten“, sagt Tober, die den Schritt in die Pflege nie bereut hat. „In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich in der Pflege sehr viel getan und eine Ausbildung ist heute Pflicht“, erzählt die pensionierte Pflegerin, die ihre Tante oft im Seniorenheim besucht. Alten Menschen noch etwas zutrauen, sie wertschätzen und ihre Fähigkeiten und Interessen zu fördern: Das war um 1990 noch keine Selbstverständlichkeit und wurde von vielen belächelt. „Ich habe damals neben vielen anderen Neuerungen auch das Singen alter Lieder mit Gitarrenbegleitung eingeführt und es war rührend, wie die Menschen aufblühten“, erzählt Tober. „Für die Pflege ist nicht jeder geeignet. Man sollte spätestens beim Praktikum wissen, ob dieser Beruf das Richtige ist. Er ist sehr anstrengend, die körperlichen und auch psychischen Belastungen sind oft groß und die Nachtdienste, der Körper kommt aus dem Rhythmus, sind auch nicht jedermanns Sache. Aber das Vertrauen und die Freude der Betreuten haben alles wieder wettgemacht“, meint die Mauthausnerin.

Sicherer Arbeitsplatz

Der Beruf sei nicht schlecht bezahlt und Frauen sowie auch Männer verdienen das Gleiche. Wer in der Pflege arbeitet, hat auch einen sicheren Arbeitsplatz. „Doch das alles darf bei der Auswahl des Berufes keine Rolle spielen, denn in erster Linie muss man die Menschen mögen, um sie richtig pflegen zu können“, meint Tober, die heute viel Zeit mit Familie und Enkelkindern verbringt.

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