Hochmodernes Schnee- und Pistenmanagement in Sportgastein

SPORTGASTEIN (rau).Als modernes Pilotprojekt hält bei den Gasteiner Bergbahnen in Sportgastein das satellitengestützte Schnee- und Pistenmanagement Einzug. Es geht um den effizienten Einsatz des technisch erzeugten Schnees, dessen Herstellungskosten nach einer Faustformel bei rund 3,5 Euro je Kubikmeter liegen. Bergbahnen Vorstand Mag. Franz Schafflinger:“Um den Einsatz der Schneekanonen präzise planen, Ressourcenverbrauch und Arbeitsstunden reduzieren zu können, wurden in den vergangenen Jahren elektronische Systeme zur präzisen Schneehöhenmessung per Satellitenortung geschaffen. Pistengeräte erfassen während der Fahrt im Sekundentakt die Schneehöhe auf sechs bis sieben Zentimeter genau und übermitteln die Daten an die Leitstelle sowie an die weiteren Pistengeräte im Skigebiet, denen sie dann sofort, d.h. „in Echtzeit“ zur Verfügung stehen.“ Die Pistengeräte orientieren sich anhand der GPS- und Glonass-Satelliten. Für eine höhere Präzision bei der Positionsbestimmung wird im Gebiet eine Basisstation errichtet, die als Referenzpunkt mit exakt bekanntem Standort per Funk ein Korrektursignal sendet. Für die Weiterleitung dieses Signals werden an mehreren Stellen Repeater, also Verstärker, benötigt. Anhand des Satelliten- und des Korrektursignals wird der Aufenthaltsort bestimmt. Um nun die Schneehöhe zu ermitteln, braucht der Rechner des Pistengerätes ein detailliertes Modell des Geländes, in dem es unterwegs ist. Das Gelände wurde in der schneefreien Zeit per Laserscan aus einem Flugzeug vermessen. Kennt nun die Pistenmaschine sowohl ihre aktuelle Position als auch die hinterlegte Oberfläche des Geländes im Sommer, kann sie sich denken: Alles, was dazwischen ist, muss Schnee sein. Dessen Höhe wird dem Fahrer permanent und übersichtlich aufs Display gespielt, in Ziffern sowie in einer farbigen Darstellung nach Art eines Navi-Bildschirms: Der zeigt Flächen in unterschiedlichen Farben je nach tatsächlicher Schneehöhe. Mit Hilfe von Neigungssensoren in den Fahrzeugen wird bei der Messung die Schräglage einkalkuliert, so dass die wahre Schneehöhe über dem Erdboden angegeben werden kann.
Foto: Konrad Rauscher
Die Pistengeräte orientieren sich in Sportgastein anhand der GPS- und Glonass-Satelliten.

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