Kathrin und ihr "Zauberstift"
Die ehemalige Bezirksblatt Pongau Mitarbeiterin Kathrin Steinbacher räumt von London aus Preise ab.
"Vor zwei Jahren konnte ich mein Glück nicht fassen, als ein Email von der Kingston Unversity in London mit dem Betreff "uncoditonal offer" in meinen Posteingang landete. Der Inhalt der Email lautete in etwa: 'Herzlichen Glückwunsch, wir möchten Ihnen ein Studienplatz anbieten', blickt die Wagrainerin Kathrin Steinbacher zurück. Mit 59 weiteren Bewerbern konnte sie sich gegen 1.500 Konkurrenten um einen begehrten Studienplatz für Illustration und Animation durchsetzten. "Nach ewigem Hin und Her entschloss ich mich, den Platz anzunehmen und habe es bis heute nicht bereut", sagt die ehemalige Kreativassistentin des Bezirksblattes Pongau.
Unter den Top-Fünf
Neben ihrem Studium nimmt die 26-jährige Kathrin Steinbacher immer wieder an internationalen Wettbewerben in Illustration und Animation teil, um der Welt zu zeigen, was sie kann. Erste Lorbeeren erntet der Pongau-Export derzeit auf der Wiener Buchmesse. Mit ihrem Kinderbuch "the magic pen" (Übersetzt: "Der Zauberstift") kam sie beim Romulus Candea Preis – zur Veröffentlichung eines bislang unveröffentlichen Kinderbuchprojekts – von designaustria unter die Top-Fünf aus 105 eingereichten Kinderbüchern. Im Frühling wird ihr Buch in Wien ausgestellt.
Anders sein ist wunderbar
Im Buch "the magic pen" geht es darum, anders zu sein und daher von der Masse nicht akzeptiert zu werden. Es geht um die Angst und Scheu vor dem Unbekannten. Der Zauberstift vom starken "Link" lässt aber dann alle Menschen anders werden und sie fangen an, die neue Vielfalt zu genießen, denn: Anders zu sein, ist wunderbar, anders zu sein, ist aufregend!
Aufklärung im Kindesalter
Kathrin Steinbacher wählte dieses Thema natürlich nicht zufällig: "Fremdenhass, Neid und soziale Diskriminierung scheinen etwas Duldbares geworden zu sein. Seit der Flüchtlingskrise sind wir täglich mit der Thematik konfrontiert. Es macht mich so traurig, wie negativ manche Menschen damit umgehen. Für mich ist das ein Graus und nicht duldbar. Aufklärung beginnt im Kindesalter – dafür habe ich mein Buch geschaffen. Es ist mir sozusagen eine Herzensangelegenheit."
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