Tierschutzverein ist nicht wegzudenken

Sonja Kropik (li) hat jeden Tag Freude an Rocky. Bernadette Hirzer ist zufrieden, dass der Hund einen guten Platz gefunden hat.
  • Sonja Kropik (li) hat jeden Tag Freude an Rocky. Bernadette Hirzer ist zufrieden, dass der Hund einen guten Platz gefunden hat.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Tiere gehören zu den besten Freunden der Menschen. Das Tierheim Reutte vermittelt diese Freunde.

REUTTE (rei). Seit „Rocky“ bei der Familie Kropik in Pflach eingezogen ist, herrscht deutlich mehr Leben im Haus. Sonja Kropik sieht in dem schwarzen Rüden einen vierbeinigen Partner, der sie permanent dazu animiert, aktiv zu sein. „Rocky ist wie eine Therapie für mich. Beruflich war mein Umfeld zuletzt nicht ganz einfach. Dank Rocky kann ich aber abschalten“, freut sich die Pflacherin über die Entscheidung, einen Hund ins Haus zu holen.
Seit dem 16. Dezember 2014 ist der Mischling Teil der Familie Kropik. Gekannt haben sich die Familienmitglieder und der Hund schon etwas länger. Tochter Tamara arbeitet ehrenamtlich im Tierheim. Eine ihrer Aufgaben besteht darin, mit den Hunden spazieren zu gehen. Nicht selten machte Tamara dann einen Abstecher ins Elternhaus und so lernten sich Rocky und Sonja Kropik kennen. Die ging dann selbst immer wieder einmal mit dem Vierbeiner spazieren und holte ihn schließlich ganz ins Haus.
Die ganze Familie Kropik hat den Hund inzwischen ins Herz geschlossen. „Er ist eine echte Bereicherung“, versichert Sonja Kropik. Rocky wedelt derweil freudig mit dem Schwanz, vielleicht versteht er ja, dass gerade über ihn geredet wird.
Zufrieden ist auch Bernadette Hirzer. Sie leitet das Tierheim in Reutte. Jedesmal, wenn ein Hund, eine Katze oder ein anderes Tier an einen guten Platz vermittelt wird, freut sie sich, wenngleich sie auch gesteht, dass so manche „Trennung“ für sie nicht immer einfach ist: „Ich und alle anderen, die mithelfen, hängen ja irgendwann einmal an den Tieren, die wir betreuen.“
Daher ist es allen Helfern auch so wichtig, dass das ganze Umfeld passt. Wer sich für ein Tier aus dem Tierheim entscheidet, kann dieses daher auch zunächst einmal probeweise mit nach Hause nehmen. Wenn alles passt, die neuen Halter und die Tiere mit einander harmonieren, dann werden erst alle Formalitäten abgewickelt. Passt die „Chemie“ nicht, kann man das Tier auch wieder ohne schlechtes Gewissen zurückgeben.
Ist die Entscheidung aber erst einmal für ein Tier gefallen, dann muss man sich auch bewusst sein, dass Kosten anfallen. Nicht nur die Folgekosten für Nahrung, Tierarzt udgl., es sind auch Schutzgebühren zu entrichten. Die betragen für einen Hund derzeit 250 Euro, bei Katzen liegen sie bei 90 Euro. Dafür kann man aber sicher sein, dass die Tiere gechipt und geimpft sind, in sehr vielen Fällen auch kastriert.
Diese Kosten fallen dann in der Folge somit weg, mit Ausnahme der regelmäßigen Ausgaben für Impfauffrischungen.
Es dürfte wohl der richtige Weg sein, den man beim Tierheim geht, denn nur ganz selten kommt es vor, dass ein Tier wieder zurückgegeben wird.
„Mir kommt vor, Rocky ist besonders dankbar. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass er eben aus dem Tierheim kommt. Er ist unser Sonnenschein“, freut sich Sonja Kropik.
Wenn jetzt auch Sie Interesse an einem Tier aus dem Tierheim in Reutte bekommen haben, dann wenden Sie sich am besten direkt an das Tierheim. Kontakt: Tierschutzverein für Tirol 1881, Unterlüss 74, 6600 Reutte, Tel.: 0664 4556789; www.tierschutzverein-tirol.at

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