Advent, Advent, der Christbaum brennt

Alle Jahre wieder kommt es in der Weihnachtszeit zu Bränden. In nur zehn Sekunden steht ein Christbaum in Vollbrand. | Foto: Bundesfeuerwehrverband/Hermann Kollinger
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  • Alle Jahre wieder kommt es in der Weihnachtszeit zu Bränden. In nur zehn Sekunden steht ein Christbaum in Vollbrand.
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BEZIRK (lenz). Adventkranz, Weihnachtsgestecke und Christbaum: Heimeliger Lichterglanz hüllt zu Weihnachten das Zuhause in eine besinnliche Atmosphäre. Doch gerade zur Adventzeit steigt die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden massiv. „Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes ist zur Weihnachtszeit vier Mal höher als im übrigen Jahr“, weiß Josef Wambacher, Leiter des Zivilschutzverbandes Bezirk Ried. Brandursache sind meist ausgetrocknete Gestecke, Kränze oder nach den Feiertagen der Christbaum. „Das Reisig trocknet in einer warmen Wohnung innerhalb einer Woche aus. Die ausgetrockneten Nadeln können schon durch einen Funken oder eine abgebrannte Kerze entzündet werden und schier explosionsartig verbrennen“, warnt Wambacher. Um das Austrocknen etwas zu verzögern, sollte zum Beispiel der Adventkranz im Keller, am Balkon oder an einem anderen kühlen Ort aufbewahrt werden. Der Christbaum sollte erst kurz vor Weihnachten im Haus, idealerweise in einem mit Wasser befüllten Ständer aufgestellt werden. „Um im Notfall schnell handeln zu können, immer einen Kübel Wasser oder Sand sowie einen Feuerlöscher bereithalten. Und wenn es brennt, sofort die Feuerwehr rufen“, rät Bezirksfeuerwehrkommandant Fritz Prenninger. Denn fängt der Baum Feuer, gilt es schnell zu handeln: Schon in zehn Sekunden steht ein handelsüblicher Christbaum in Vollbrand. Nach 20 Sekunden greift das Feuer auch auf Möbel über. Umso wichtiger ist es, die richtigen Vorkehrungen zu treffen, damit es erst gar nicht so weit kommt. Ganz wichtig: Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen. „Wenn sich jeder der Gefahr bewusst wäre, könnte sicher einiges im Vorfeld verhindert werden“, betont Prenninger.

Die wichtigsten Brandschutztipps zur Weihnachtszeit

• Stellen Sie den Adventkranz, das Weihnachtsgesteck, den Christbaum und das Friedenslicht nicht neben brennbaren Stoffen auf (Sofa, Vorhänge,...).
Bewahren Sie den Christbaum bis zum Aufstellen im Freien auf. Ebenso den Adventkranz, wenn er nicht benötigt wird – so trocknet das Reisig weniger schnell aus.
• Lassen Sie bei brennenden Kerzen keine Fenster offen – Zugluft könnte brennbare Materialien in die Flamme wehen.
Wechseln Sie abgebrannte Kerzen rechtzeitig aus.
• Achten Sie auf genügend Abstand zwischen Kerzen und Ästen sowie Baumschmuck.
• Zünden Sie Kerzen am Baum von oben nach unten an. Löschen Sie diese wiederum von unten nach oben.
• Stellen Sie den Baum nicht in der Nähe der Zimmertür auf, um den Fluchtweg nicht zu versperren.
• Schaffen Sie einen standsicheren Christbaumfuß, der womöglich mit Wasser gefüllt werden kann.
• Gefahr von Funkenflug: Verzichten Sie am besten auf Wunderkerzen am Christbaum.
• Leicht brennbar: Sprühen Sie Christbaumschnee nur bei gelöschten Kerzen auf.
• Halten Sie stets einen Kübel Wasser und/oder einen betriebsbereiten Feuerlöscher bereit.
• Besprühen Sie trockenes Reisig vor dem Anzünden mit Wasser.
Schaffen Sie einen Rauchmelder an. Sie schlagen im Notfall rechtzeitig Alarm und können Leben retten.

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