"Hannas schlafende Hunde": Ein Film über unsichtbare Wunden der NS-Zeit
RIED/TUMELTSHAM. Nach dem überwältigendem Interesse, das die Anne Frank-Ausstellung ausgelöst hat, wird nun eine weitere zeitgeschichtliche Delikatesse geboten: Am Freitag, 15. April, ist um 19.30 Uhr im Star Movie Ried-Tumeltsham "Hannas schlafende Hunde" – ein Film über unsichtbare Wunden des Nationalsozialismus zu sehen. Der in München lehrende Regisseur Andreas Gruber steht nach dem Film für ein Gespräch zur Verfügung.
Inhalt des Films
Wels 1967. Der Zweite Weltkrieg ist offiziell vorbei, aber in den Köpfen von manchen Menschen tobt er noch immer. In dieser Zeit wächst die neunjährige Johanna auf, die für ihr Leben gerne singt. Doch ihre Eltern verbieten ihr alles, was Freude bereitet. Sie soll sich lieber in katholischer Demut üben und sich unauffällig verhalten. Johanna beginnt, nach den Gründen zu forschen und entdeckt dabei ihre wahre, halbjüdische Identität.
Das Schauspielensemble mit Hannelore Elsner, Franziska Weisz und Nike Seitz schafft eine Atmosphäre des Schweigens, die am Ende aufgelöst wird.
Über den Regisseur
Der Welser Andreas Gruber ist Drehbuchautor, Film- und Fernsehregisseur, studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, war ab 1979 Regieassistent bei Axel Corti und ist nun Professor für Regie und Dramaturgie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Er ist unter anderem bekannt für seine Filme "Mühlviertler Hasenjagd" oder "Schalom, General".
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