Ein Haus aus Hanf – eine Alternative zum Joint
Die Innviertler Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft (ISG) hat sich bei der Errichtung eines Wohnhauses für Hanf als Dämm-Methode entschieden.
RIED. Hanf besitzt vielseitige Eigenschaften, die sich die Innviertler Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft (ISG) nun zunutze gemacht hat. Bei der Errichtung eines Wohnhauses mit 13 Mietwohnungen in Ried werden rund 865 Quadratmeter Hanf als Dämmmaterial eingesetzt. Der Bau des Wohnobjekts wurde im Frühjahr begonnen.
Hanf sorgt für ein ganzjähriges angenehmes Wohlfühl-Klima. Das Hanfdämmsystem stammt aus heimischer Produktion, nämlich von der Firma Capatect aus Perg. Es wurde unter anderem mit dem Oberösterreichischen Umweltpreis, dem Klimaschutzpreis und dem Energie-Genie ausgezeichnet.
Als hautsympathisches Material ist Hanf äußerst diffusionsoffen und bietet im Vergleich zu verputzten Ziegelwänden eine Reduktion der Schallintensität um 84 Prozent. Die außerordentlich widerstandsfähige Oberfläche spart zudem die für konventionelle Dämmstoffe notwendige fossile Energie. Hanf ist also die ökologisch nachhaltige Alternative zum Styropor.
ISG-Direktor Herwig Pernsteiner, Ernst Lindinger und Werner Lindlbauer von der ISG, Eigentümer Georg Emprechtinger, Reinhard Baumann von der Firma Ornetsmüller sowie Markus Michlmayr von der Firma Synthesa freuen sich über die gelungene Zusammenarbeit.
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