Wahl: Alle wollen VP-Übermacht brechen

Am 27. September sind die Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Gewählt werden Landtag, Gemeinderat und Bürgermeister. | Foto: Foto: fotolia/Gina Sanders
  • Am 27. September sind die Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Gewählt werden Landtag, Gemeinderat und Bürgermeister.
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BEZIRK ROHRBACH. "Wir wollen die Dominanz schmälern, dafür müssen wir stärker werden. Auf Zahlen wollen wir uns aber nicht festlegen", sagt SPÖ-Bezirksvorsitzende Dominik Reisinger. "Wichtig ist, Bürgermeisterkandidaten zu finden, die eine gute Alternative bieten", sagt er. "Es ist aber nicht realistisch, dass wir in allen Gemeinden einen Bürgermeisterkandidaten haben", sagt Sabine Schwandner, Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ. Derzeit seien die Ortsgruppen intensiv auf der Suche, Namen wolle man noch nicht nennen, um ihnen nicht vorzugreifen. Bürgermeister Dominik Reisinger tritt in Haslach wieder an. Gerüchten zufolge überlegt auch der älteste Bürgermeister des Landes, Adolf Salzinger (SPÖ) in Julbach erneut zu kandidieren. Offiziell heißt es von der SPÖ-Julbach: "Die Partei hat sich noch nicht entschieden."

ÖVP hat überall Kandidaten
Die herausgeforderte ÖVP wird flächendeckend nicht nur bei der Gemeinderats-, sondern auch bei der Bürgermeisterdirektwahl antreten. In den meisten Gemeinden stehen die Kandidaten bereits fest. Sicher nicht mehr ins Rennen gehen Johann Reiter aus Arnreit. Heinz Kobler übernimmt sein Amt noch im Mai und wird sich im September der Wahl stellen. Ebenfalls zurücktreten wird Franz Hofer in Kleinzell. Es kandidiert dort Klaus Falkinger. Auf der Suche nach einem Kandidaten ist man auch in Schwarzenberg, nachdem Bernhard Hain angekündigt hat, sich nicht mehr aufstellen zu lassen. Während der Periode bereits neue Bürgermeister bestellt wurden: in Aigen: Herbert Kern statt Johann Peter; Schlägl: Elisabeth Höfler statt Josef Moser; Hörbich: Johann Ecker statt Leopold Wipplinger; Rohrbach: Andreas Lindorfer folgte auf Josef Hauer; Oepping: Thomas Bogner folgte auf Wilhelm Peinbauer; St. Stefan: Alfred Mayr folgte auf Franz Anzinger; Niederkappel: Josef Wögerbauer folgte auf Rudolf Kehrer; Putzleinsdorf: Bernhard Fenk folgte auf Alois Schaubmayr und Altenfelden: Klaus Gattringer folgte auf Franz Trautendorfer. Alle neuen Bürgermeister stellen sich der Wahl. "Unser Ziel ist es die Stimmen zu halten. In einer Hochburg ist es oft so, dass Großparteien Federn lassen müssen", sagt ÖVP-Bezirksgeschäftsführerin Gertraud Scheiblberger. "Wir wollen alle Bürgermeister halten und vielleicht noch einen dazugewinnen", sagt sie. Konkret meint sie Julbach. Dort schickt man Günter Fischer ins Rennen. Noch nicht fixiert wurde ein Kandidat für Haslach.

FPÖ-Kandidaten noch geheim
Die FPÖ führt derzeit in mehreren Gemeinden Gespräche mit potenziellen Kandidaten. "Aus grundsätzlichen Überlegungen werden diese noch nicht veröffentlicht", sagt FPÖ-Bezirksgeschäftsführer Wolfgang Waltner. Das größte Potenzial sieht er in jenen Gemeinden, wo die FPÖ bei den letzten Wahlen über der 20-Prozentmarke gelegen ist. Klaffer, Kollerschlag, Schwarzenberg oder Ulrichsberg gehören dazu. Traditionelle Hochburgen seien Sarleinsbach, Altenfelden und Niederkappel. Dort wurde schon ein Bürgermeisterkandidat fixiert. Christian Eilmannsberger tritt an. Grundsätzlich ist das Wahlziel mehr als 50 Mandate in 25 bis 30 Gemeinden zu bekommen. "In der Hälfte der Gemeinden wollen wir vor der SPÖ sein", sagt Waltner.

Grünen wollen zweistellig werden
Den steigenden Trend aus den Nationalratswahlen und der EU-Wahl wollen die Grünen fortsetzen. "Wir streben bei der Landtagswahl im Bezirk Rohrbach ein zweistelliges Ergebnis an", sagt Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz. Da die Gemeindelisten noch nicht gewählt wurden, kann sie noch nicht sagen, wo überall es einen Bürgermeisterkandidaten der Grünen gibt. Fix sind derzeit Hofkirchen und Rohrbach-Berg. "Ausgeschlossen ist es nicht", sagt Schwarz auf die Frage, ob sie selbst als Bürgermeisterin in Rohrbach-Berg kandidieren wird. Das werde aber noch in einer Klausur geklärt.

Kein BZÖ-Kandidat
Bei der Gemeinderatswahl wird das BZÖ in keiner Gemeinde des Bezirks antreten. Max Walch, Wahlkreisbeauftragter für das Mühlviertel, sagt: "Wie es derzeit aussieht, wird es auch 2015 zu keiner Kandidatur kommen." Die Piratenpartei hingegen tritt neben der Landtagswahl auch zur Gemeinderatswahl an: In Altenfelden. "Es werden noch weitere Kandidaturen erwartet, wir sind für mögliche Erweiterungen offen", heißt es von den Piraten auf Anfrage.
Ob die Neos bei den Gemeinderatswahlen antreten, ist noch offen. Trotz mehrmaligen Anfragen per Mail haben wir keine Antwort erhalten.

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