Biohort bietet Unterkunft an

NEUFELDEN (wies). Zu einer Begegnung zwischen Mitarbeitern und Asylwerbern lud Biohort-Geschäftsführer Josef Priglinger vorige Woche ein. Der Unternehmer beherbergt ab sofort neun Flüchtlinge aus Syrien. „Ich kann die Büroräume im ersten Stock der neuen Halle anbieten“, sagt Priglinger. In aller Eile hat er dafür gesorgt, dass die Räumlichkeiten dort zu einer gemütlichen Wohnung adaptiert wurden. Letztlich hat es aber ein bisschen gedauert, bis neun Männer eingezogen sind. „Grund dafür ist das derzeitige Chaos, das im Ministerium vorherrscht“, sagt Mario Mitterlehner vom Roten Kreuz. Er betreut die Flüchtlinge, gemeinsam mit seinem syrischen Kollegen Nejat Jarach. Jarach ist selbst Flüchtling und beweist sich täglich im Dienste des Roten Kreuzes als perfekter Übersetzer.

Priglinger kennt den Irak

„Ich kenne den arabischen Raum aus meinem früheren Job als Außendienstleiter der voest. Zwei Jahre habe ich mit meiner Familie in Bagdad gelebt“, sagt Priglinger. „Ich habe keine Scheu vor den Menschen dort, möchte ihnen hier helfen und ein würdiges Quartier anbieten.“ Als Arbeitskräfte kann er die jungen Männer nicht einsetzen. Asylwerbern ist es gesetzlich nicht erlaubt, zu arbeiten. Priglinger hofft die Gäste aus Syrien trotzdem gut integrieren zu können. „Als Unternehmer werde ich sicherlich etwas mit ihnen unternehmen“, sagt Priglinger. Angedacht ist ein kulinarischer Tag, an dem seine Mitarbeiter Speisen aus Syrien verkostet werden können. Übrigens: Biohort stellt das Quartier – vorerst bis nach dem Winter – kostenlos zur Verfügung und erhält keinerlei Unterstützung durch den Staat. Die Flüchtlinge selbst hoffen, mit den Mitarbeitern von Biohort kommunzieren zu können, damit sie die Sprache Deutsch schneller lernen.

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