Domquartier auf allen Ebenen barrierefrei
SALZBURG (lg). Der Zugang zu Kunst und Kultur muss allen Menschen offen stehen - dieser Maxime folgend setzt das Domquartier auf Barrierefreiheit auf allen Ebenen. Gemeinsam mit dem Gehörlosen- sowie Blinden- und Sehbehindertenverband wurden die die baulichen, kommunikativen und sozialen Aspekte der Barrierefreiheit in das Gesamtkonzept eingebunden. Gut ausgeleuchteten Räumen, Orientierungshilfen, groß gedruckten Texten und Sitzgelegenheiten zum Ausruhen sollen das Museum so für alle Menschen erlebbar machen.
Gelebte Inklusion
Die barrierefreien Angebote reichen von Führungen für blinde und sehende Menschen durch das Domquartier und Spezialführungen für Blinde in der Residenzgalerie über Führungen für gehörlose Menschen sowie iPads mit Videos in Gebärdensprache bis hin zu Führungen für Menschen mit Migrationshintergrund.
"Wir haben mit diesem Projekt einen wichtigen Schritt im Sinne der Inklusion gemacht. Es geht auch um den menschenrechtlichen Auftrag. Das Konzept bezieht alle mit ein, niemand wird mehr ausgeschlossen und das Angebot richtet sich nicht 'extra' an Menschen mit Behinderungen, sondern an alle Menschen", betonte LR Heinrich Schellhorn (Grüne).
Akustische und optische Signale
Für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen besteht die Möglichkeit, einen Rollstuhl gegen Voranmeldung an der Kassa auszuleihen. Alle Kassen sind mit induktiven Höranlagen ausgestattet. Die Alarmierung in den WCs erfolgt im 2-Sinne-Prinzip mit akustischen und optischen Signalen. Personen mit Behinderungen sowie deren Begleitpersonen haben freien Eintritt in das Domquartier Salzburg ebenso wie Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Initiative Kulturpass "Hunger auf Kunst und Kultur" des Dachverbandes der Salzburger Kulturstätten.
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