Mit dem Rad die Stadt erleben
Seit 25 Jahren kümmert sich Radverkehrskoordinator Peter Weiss um alle Belange rund um den "Drahtesel".
SALZBURG (lg). Als Radverkehrskoordinator der Stadt Salzburg gehört Peter Weiss fast schon zum Inventar – immerhin feiert er am 17. Juni sein 25-Jahre-Dienstjubiläum. "Da wird es hoffentlich eine kleine Feier geben", meint Salzburgs Fahrrad-Experte augenzwinkernd. Als Radverkehrskoordinator kümmert sich Weiss um nahezu alles, was mit dem "Gefährt auf zwei Rädern" zu tun hat. "Das reicht vom Radwegeprogramm, der Radwegplanung, Gefahrenstellen, Radständern, Radcodierung bis zur Bürgerberatung. Also langweilig wird mir bestimmt nicht", erzählt Weiss, der selbst leidenschaftlicher Radfahrer ist.
Bei Hitze und Kälte mit dem Fahrrad unterwegs
"Egal, ob Kälte oder Schnürlregen, ich steige fast immer auf das Fahrrad. Außer bei extremem Starkregen oder Gewitter. Ich wohne am Stadtrand und fahre jeden Tag die rund sechs Kilometer per Fahrrad in die Arbeit, auch Dienstwege erledige ich großteils mit dem Fahrrad", so Weiss. In den 25 Jahren seiner "Amtszeit" hat sich in puncto Radverkehr einiges getan. "Allen voran die Unterführungen bei der Staatsbrücke oder die Brücke bei der Rudolf-Biebl-Straße in Lehen und der Wilhelm-Kaufmann-Steg, der die Stadtteile Aigen und Josefiau verbindet. Im Österreich-Vergleich hat Salzburg als fahrradfreundliche Stadt sicher eine Vorreiterrolle – unsere Vorbilder sind Städte wie Amsterdam oder Kopenhagen", ergänzt Weiss, dessen Lieblingsradroute stadtauswärts vom Nonntal Richtung Josefiau, Freisaal und Hellbrunn führt. "Das sind für mich mitunter die schönsten Flecken Salzburgs."
Großes Jubiläum 2017
Grund zum Feiern gibt es auch im nächsten Jahr: 200 Jahre Fahrrad lautet das Motto. "Da schwebt mir ein Kunstprojekt vor, etwa dass die Unterführungen mit Musik bespielt werden, wenn Radfahrer durchfahren. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen", meint Weiss, selbst leidenschaftlicher Tango- und Salsatänzer und Mitglied in einem Salzburger Chor.
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