Salzburger FPÖ-Vizeobmann will statt Katzen lieber Vergewaltiger und Kinderschänder chemisch kastrieren lassen

Hermann Stöllner | Foto: Foto Sulzer

"Anstatt sich mit Zwangskastration von Bauerhofkatzen zu beschäftigen, sollte die Regierung lieber mehr Energie in das Thema chemische Kastration für Kinderschänder und Vergewaltiger stecken", fordert FPÖ-Landesparteiobmann Stellvertreter Hermann Stöllner. Die Rückfallquote von Kinderschändern und Vergewaltigern sei enorm und eine Resozialisierung kaum bis gar nicht möglich, so Stöllner in einer Presseaussendung.

Die Katzenkastrationspflicht sei hingegen sinnlos und betreffe hauptsächlich Bauern. Jeder Landwirt der gegen die Verordnung verstoße, habe mit einer Strafe zwischen 70 und 3.500 Euro zu rechnen. "Auf ein Bauernkätzchen kommen mehrere Bewerber. Jeder der schon einmal versucht hat, von einem Bauernhof ein Kätzchen zu bekommen weiß, wie schwierig das ist! Zusätzlich sind Katzen auf Höfen keine Belastung für die Landwirte, sondern als natürlicher Schädlingsbekämpfer sogar äußerst gern gesehen", so Stöllner.

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Zu Sachlichkeit in der Debatte um die Katzenkastrationspflicht rufen unterdessen Vier Pfoten und die Pfotenhilfe auf: „Zum einen ist es äußerst kontraproduktiv, Tierschutz gegen andere Bereiche der Politik und des öffentlichen Lebens auszuspielen“, sagt Indra Kley, Leiterin des Vier Pfoten Österreich Büros. „Zum anderen muss man in der Frage der Kastrationen einfach bei den Fakten bleiben. Emotionale Statements und persönliche Befindlichkeiten werden uns in der Diskussion nicht weiterbringen.“

Die Erfahrungen von Vier Pfoten und der Tierheim-Partnerorganisation Pfotenhilfe in Lochen/Salzburg, hätten eindeutig bewiesen, dass das Gesetz dringend notwendig war, so Kley. Dies bestätigt auch Johanna Stadler, Geschäftsführerin der Pfotenhilfe. „Wir sind in unserer täglichen Arbeit ständig mit den negativen Folgen einer fehlenden Kastration konfrontiert. Eine Katze kann theoretisch bis zu drei Mal jährlich Junge bekommen. Zahlreiche dieser Katzenjungen landen letztendlich auch bei uns, oft in einem schlimmen gesundheitlichen Zustand, nicht zuletzt auch durch Seuchen oder Inzuchtschäden.“ Sehr oft werden die überschüssigen Jungtiere auch getötet, weil die Halterinnen und Halter nicht wissen, was sie mit ihnen machen sollen.

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