Adi Stöger qualifiziert sich für Hawaii
KLAGENFURT. Ende Juni ging in Klagenfurt erneut der Ironman Austria über die Langdistanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen am schönen Wörthersee über die Bühne. Viele nationale wie internationale Athleten finden sich jedes Jahr Ende Juni im Strandbad von Klagenfurt ein, um beim Langstrecken-Triathlon Event des Jahres dabei zu sein. Wie jedes Jahr war das Großereignis bereits Monate davor ausgebucht und somit standen auch heuer wieder knapp 3000 Athleten am Sonntag am Ufer des Wörthersees bereit, um sich pünktlich um 7 Uhr nach dem Profistart ins 23 Grad warme Seewasser zu stürzen und die erste Disziplin in Angriff zu nehmen. Heuer zum ersten Mal mit dabei und gleich weit vorne bei der Startaufstellung war der Gmundner Triathlet Adi Stöger. In den letzten Jahren hauptsächlich auf kürzeren Distanzen unterwegs, stellte er für die heurige Teilnahme sein Training auf Langstrecken-Triathlon komplett um und ging gut vorbereitet ins Rennen.
Dies machte sich bereits beim Schwimmen bezahlt, denn der Sportunion Gmunden Triathlet konnte von Beginn an gut mithalten und stieg mit einer Zeit von 57:19 Minuten aus dem Wasser. Dank eines schnellen Wechsels aufs Rad verlor er nicht den Anschluss an seine Mitstreiter und drückte auch auf den beiden Radrunden rund um Klagenfurt ordentlich aufs Tempo. Seine angepeilte Radzeit von fünf Stunden unterbot er um knapp 15 Minuten und war bereits nach 4:46 Stunden vom Rad wieder Richtung Wechselzone und dem abschließenden Laufbewerb unterwegs.
Dank Fans und Nervenstärke zum Ziel
Hier zeigte sich das erste Mal wie weit er im Gesamtklassement vorne lag. Unter den ersten 30 Triathleten inklusive der sich am Start befindlichen Profiathleten legte er schnelle erste Laufkilometer zurück und ließ sich vom schwül-drückenden Sommerwetter nicht beeinflussen. Die Ernährung während des Radfahrens war genau richtig gewählt und getaktet, nun hieß es beim Laufen Flüssigkeit zu sich zu nehmen und den Körper so gut wie möglich zu kühlen. Mit ausreichend Wasser, kalten Schwämmen und Iso-Getränken lief Adi Stöger unbeirrt von Labstation zu Labstation und wich nur minimal von seinem hohen Anfangstempo ab.
Angetrieben durch Familie und Freunde entlang der Strecke zwischen Klagenfurt und Krumpendorf und seiner mentalen Stärke, konnte er sich Platz für Platz nach vorne arbeiten und sicherte somit den zweiten Platz in seiner Altersklasse souverän ab. In der Gesamtwertung sollte er schließlich Rang 21 und dadurch viertbester Österreicher werden. Sichtlich überwältigt und auch überrascht über diese eigene persönliche Bestleistung, freute sich Adi im Ziel gemeinsam mit seiner Freundin und dem vier Monate alten Nachwuchs. Der Top-Platzierungen noch nicht genug, erreichte er mit seinen 8:52 Stunden Finisherzeit auch noch den Staatsmeistertitel über die Langdistanz in seiner Altersklasse "Männlich 25 bis 29 Jahre" und schaffte aufgrund seines zweiten Platzes in der Altersklasse die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober. Damit erfüllte er sich einen sehnlichen Wunsch und sein sportliches Ziel, einmal beim Mythos "Ironman Hawaii" dabei zu sein.
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