Ballmisere: JVP fordert Rückerstattung der Lustbarkeitsabgabe
ST. PÖLTEN (jg). "Es scheitert vor allem an zu hohen Saalmieten und der Lustbarkeitsabgabe", hält die Schülerunion Niederösterreich in einer Aussendung angesichts der grassierenden Ballmisere fest. Nur drei der sieben Höheren Schulen laden nämlich in St. Pölten zum Tanz. Die anderen Schulen weichen in das Umland von St. Pölten, etwa in die Pielachtalhalle in Ober-Grafendorf, aus. "Dort ist es zwar auch schön, aber ich möchte meinen Maturaball – wie viele andere – im nächsten Jahr auch in meiner Schulstadt St. Pölten feiern", so Charlotte Pitzinger, Schüleruions-Obfrau der Regionalgruppe Mostviertel und Schülerin des Mary Ward Gymnasiums.
JVP lädt zum "Runden Tisch"
Für die aktuelle Ballsaison sei der Zug freilich abgefahren, wie Stadtrat Markus Krempl-Spörk im Gespräch mit den Bezirksblättern festhält. Um die Bälle ab dem kommenden Herbst wieder zurück nach St. Pölten zu holen, lädt Krempl-Spörk Schülervertreter in den nächsten Tagen zum "Runden Tisch": "Wir werden dort besprechen, welche Anforderungen sie für ihre Bälle haben und was man sich von der Stadt erwartet."
Jahnturnhalle und Lustbarkeitsabgabe
Einige konkrete Vorstellungen hat die JVP St. Pölten rund um Krempl-Spörk und Obmann Florian Krumböck allerdings schon parat: Die Jahnturnhalle würde sich als neue Location laut Krempl-Spörk "extrem gut anbieten". Zudem wäre es für Schüler leichter, höhere Mieten in Kauf zu nehmen, wenn die Stadt die Lustbarkeitsabgabe zurückerstatten und sich so einen Vorteil gegenüber dem Umland schaffen würde. "Wenn St. Pölten dem Frequency die Lustbarkeitsabgabe erstatten kann, dann kann man sich das auch für die Schulen der Landeshauptstadt leisten", so Krumböck. Schließlich gehe es nicht nur um die Schüler, sondern auch um örtliche Geschäftsreibende und Wirte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.