Streit um "Grün-Weiß" in Markersdorf

Verteidiger Ewald Stadler setzte sich für eine außergerichtliche Einigung ein. | Foto: Probst
  • Verteidiger Ewald Stadler setzte sich für eine außergerichtliche Einigung ein.
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Die Schuldfrage nach einer blutigen Bar-Schlä­ge­rei um einen Rapidfan konnte auch vor Gericht nicht geklärt werden.

Text und Foto: Ilse Probst

MARKERSDORF / ST. PÖLTEN (ip). Mehrmals soll ein 25-jähriger Wiener sich im März 2013 während einer Geburtstagsfeier im Markersdorfer Lokal "Flair" unter die Gäste gemischt und provokant gefragt haben: „Seid´s Rapidler oder Juden?“

"Rapidler oder Juden?"
Nicht interessiert an den Rivalitäten der Anhänger von Rapid und Austria, die mit „Juden“ gemeint waren, habe man versucht, den Störenfried loszuwerden. Der verbalen Auseinandersetzung folgten Handgreiflichkeiten, wobei der Rapidfan, der aufgrund seiner kriminellen Vergangenheit seine aktive Tätigkeit für den Verein eingestellt haben will, eine Gehirnerschütterung und einen Augenhöhlenbruch erlitt und sein unmittelbarer Kontrahent eine blutende Wunde am Kopf davontrug. „Mein Mandant ist an einer außergerichtlichen Einigung interessiert“, erklärte der Verteidiger des 22-jährigen Angeklagten, Ewald Stadler.

Zwei Lager bei den Zeugen
„Nicht möglich“, meinte der St. Pöltner Richter Helmut Weichhart, da es keinen klaren Sachverhalt gebe. Außer den beiden Beschuldigten, die jeweils eine gewisse Notwehr zur Sprache brachten, gab es auch bei den zahlreichen Zeugen zwei Lager, die den Erstschlag unterschiedlich zuordneten, teilweise gar keinen Schlag gesehen oder von dem provokanten Verhalten des Wieners nichts mitbekommen haben wollen. Immer wieder stellte der Richter fest, dass darüber hinaus die Aussagen vor der Polizei auch anders waren, als im Prozess. Um die Schuldfragen zu klären, bedarf es noch der Einvernahme weiterer Zeugen. Weichhart vertagte daher auf Ende Juli.

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