Stress in Gogo-Bar: Feier endete vor Bezirksgericht
HORN (sch). Es war eine schöne Geburtstagsfeier. Um 23 Uhr waren die vier Burschen in das Lokal gekommen, feierten an der Bar. Als sich nach zwei Uhr morgens ein neuer Gast aus dem Bezirk Waid-hofen an den Tresen stellte, runzelte man bald die Stirn. Einer der Burschen war eingeschlafen, hatte den Kopf auf die Hände gestützt. Der 47-jährige, neu hinzugekommene Gast soll ihm immer nähergerückt sein, man befürchtete, dass er sich an die Geldbörse des Schlafenden heranmachen wollte. Weit gefehlt, der Griff des Mannes aus dem Bezirk Waidhofen soll in die Boxershort des Schlafenden gegangen sein, direkt auf das Gesäß. Nun wurden die Freunde sauer. Ein Wortwechsel folgte, der unverschämte Griff in die Hose soll dennoch wiederholt stattgefunden haben. Vergangene Woche landete der Fall schließlich vor dem Bezirksgericht Horn.
Opfer hat Tat verschlafen
Der 47-Jährige aus dem Bezirk Waidhofen, ein Notstandshilfe-Bezieher mit 260.000 Euro Schulden, zum Richter: „Ja Herr Rat, ich war einmal Millionär“, gibt er sich jovial, „das Geld blieb alles in den Casinos Austria. Und ich bin sicher nicht schwul, wer eine Gogo-Bar besucht, ist das 1000%ig nicht.“ Der Grapscher wurde zu drei Monaten bedingt verurteilt. Er legte Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde ein - das Urteil ist somit nicht rechtskräftig. Das Beste: Das Opfer hatte alles verschlafen und von dem Zoff rein gar nichts mitbekommen.
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