Pepi Leibetseder verteidigt Staatsmeistertitel erfolgreich
Familie beim internationalen Fahrturnier erfolgreich unterwegs.
ALTENFELDEN (gawe). „Mein Sohn Pepi wird wahrscheinlich heuer mein schärfster Konkurrent“, meinte Josef Leibetseder kurz vor dem Turnier. Einmal mehr Mittelpunkt der Fahrsportwelt war Altenfelden vergangenes Wochenende. Starke internationale Konkurrenz beim CAI-Fahrturnier machten den heimischen Assen das Siegen schwer. Lag der regierende Staatsmeister „Pepi senior“ nach der anfänglichen Dressurprüfung gleich wieder an der Spitze, war es nach dem Marathon am zweiten Tag „nur“ mehr Platz drei. Am Sonntag ließ er schließlich nichts mehr anbrennen. Als einziger Fahrer bewältigte er mit seinem Viererzug den Hindernisparcour fehlerfrei und bekam wieder die Schleife des Staatsmeisters umgehängt. Sohn Pepi jr., erstmals vierspännig unterwegs, lenkte sein Gespann auf Platz vier. Weniger Glück hatte er im Vorjahr: Nach einem Crash mit seiner Kutsche bei den Einspännern hieß die Bilanz nach dem Turnier: Vater Staatsmeister, Tochter Landesmeisterin, Sohn Krankenhaus (Rippenbruch).
Tochter Susanne ist seit 2005 im A-Kader der Einspänner Fahrer – entspricht etwa der Nationalmannschaft. Vor zwei Wochen bekam sie vom Vater den Kladruber Hengst „Sacramoso elida“ (16 Jahre alt). Ihr siegreiches Pferd „La sale“ hatte sie im Alter von 20 Jahren in die verdiente Pension geschickt. Beim Marathon heuer war allerdings am ersten Tag bereits bei Hindernis Nummer vier Endstation. „Wir haben leider umgeschmissen, das kann auch mal passieren!“ so „Susan“ über das Ende der Reise: Ein Baum stand ungünstig, machte nicht Platz, und wurde angefahren – aus für die Gesamtwertung. Mit einem siebten Platz beim Kegelfahren und Platz neun bei der Dressur zeigte sie trotzdem auf. Nur drei Tage Training mit dem für sie ungewohnten Pferd („er geht sein erstes Einspänner Turnier“) waren doch etwas dünn.
Regierende Vizelandesmeisterin
Besser lief es vorige Woche bei der Landesmeisterschaft in Micheldorf: Platz zwei bei den Einspännern (Großpferde) und ebenfalls Silbermedaille bei den Einspänner Ponys. Im Vorjahr holte Susanne nach einem Jahre Babypause (Tochter Lea Christina) dort den oberösterreichischen Landesmeistertitel der Einspänner Pferde. Der erste Landesmeistertitel für die „Roten Teufel“ aus Altenfelden
Erfolge erringen wir als Team
„Wir arbeiten mit Lebewesen. Auch wenn ich die Fahrerin bin, brauche ich das Herz vom Grom(Beifahrer) und vom Pferd um zu siegen“ schildert die 29-Jährige, wie wichtig ihr das richtige Team ist: „Du musst dich auf dein Pferd richtig einstellen. Es ist kein Sportgerät sondern dein Sportpartner. Du kannst nicht zehn Euro hineinschmeißen und sagen: lauf. Es zeigt dir auch, wann es nicht mehr will: jetzt ist Schluss. Ich will nicht mehr“. Ein Pferd kann auch beleidigt auf dich sein: „Es dreht sich um und zeigt dir sein Hinterteil“ erzählt sie, dass ihr erstes Pferd der beste Lehrer für sie war.
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