Ihr Kinderlein kommet – leider nicht im Bezirk Schärding
Während in Oberösterreich immer mehr Babys zur Welt kommen sind es im Bezirk immer weniger.
BEZIRK (raa). 14.441 Babys erblickten 2014 in Oberösterreich das Licht der Welt, so viele, wie schon seit 1998 nicht mehr. Ein Plus von fast fünf Prozent. Bundesweit liegt Oberösterreich in Sachen Geburtenboom nach Wien vorne. Nicht so im Bezirk: Hier gingen die Geburtenzahlen sogar um sechs Prozentpunkte zurück.
Familienlandesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl freut sich über das vermehrte Kinderlächeln. "Es freut mich besonders, dass Oberösterreichs Frauen im Bundesländervergleich die meisten Kinder zur Welt bringen". Nicht erfreut dürfte er über den Rückgang in Schärding und auch Kirchberg sein. Zumal Hiesl in der Ursache für den regelrechten "Babyboom" des letzten Jahres einen hochwasserbedingten Nachholeffekt sieht. Nach dem Jahrhunderthochwasser 2013 mussten die betroffenen Bezirke empfindliche Geburtenrückgänge hinnehmen.
Liegt damit der Bezirk schon im Trend der Zukunft, in der erst moderat steigende Geburtenzahlen und dann gar eine rückläufige Entwicklung erwartet wird? Schon ab 2019 wird das "Mütterpotenzial" schrumpfen.
Grundsätzlich geht der Trend zu späteren Geburten. Das Durchschnittsalter bei der Geburt stieg in den letzten von knapp 24 Jahre 1984 auf über 28 Jahre heute.
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