Schule Rogatsboden wird 40 Jahre
Die Schule in Rogatsboden ist eine "besondere Schule für besondere Kinder" und einzigartig in unserer Region.
ROGATSBODEN. In der Schule Rogatsboden werden Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und Lernschwächen seit nunmehr 40 Jahren umfassend und individuell gefördert und unterstützt.
Einzigartig seit dem Jahr 1975
Bis zum Jahr 1975 gab es im Bezirk Scheibbs für Kinder mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung keine Möglichkeit, eine Schule besuchen zu können.
"Die Kinder waren entweder zu Hause oder wurden in Einrichtungen, die eine Heimunterbringung notwendig machten, betreut. 1975 wurde deshalb die Schule Rogatsboden gegründet. Günter Kogler begann damals als junger Lehrer mit seiner Frau als Betreuerin mit einer Klasse", erklärt Direktor Franz Winter.
Das Kind steht im Mittelpunkt
"Unsere Schule ist eine Angebotsschule, das heißt, dass sich Eltern ganz bewusst für unsere Einrichtung entscheiden. Wir bieten eine ganztägige und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Betreuung für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und Lernschwächen", führt Franz Winter weiter aus.
Schulalltag in Rogatsboden
"Der wichtigste Grundsatz im Unterricht ist die Förderung jedes einzelnen Kindes, die ganz auf die Fähigkeiten und Möglichkeiten abgestimmt sein muss. Das bedeutet, dass wir dort, wo es geht, Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen vermitteln, uns jedoch auch Bereiche wie soziale Kompetenz, basale Förderung, Wahrnehmung, Motorik, Sprache, Musik und kreatives Gestalten genauso wichtig sind", beschreibt Lehrerin Elisabeth Pöcksteiner den Schulalltag im Klassenzimmer in Rogatsboden.
Zusammenarbeit ist wichtig
"Wir beziehen das Wissen und die Erfahrungen der Eltern in unsere Arbeit mit ein. Unsere 'Schützlinge' können in den Lebenshilfe-Werkstätten in der Region während des letzten Schuljahrs erste Praxiserfahrungen sammeln, und mögliche Zukunftsperspektiven werden mit den Eltern abgeklärt", so Behindertenpädagoge Thomas Hofegger.
Weitere Informationen findet man hier.
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