Entente Florale im Mittelpunkt

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SCHWAZ (dw). Über 200 Schwazer folgten der Einladung von Bürgermeister Hans Lintner zur Gemeindeversammlung in das SZentrum. Ein vielfältiger Rückblick zeigte vergangene Projekte während die Spitzen der Stadtverwaltung und der Stadtrat dem launigen Vortrag von Bürgermeister Hans Lintner am Podium lauschten. Beinahe alle Projekte passierten einstimmig den Gemeinderat. Ob eine beauftragte Studie zur Einführung für Tempo 40 im Schwazer Stadtgebiet oder die Umsetzung einer SOG Zone (Stadt- und Ortsbildschutzgesetz) in der Schwazer Innenstadt. Das Bezirksblatt berichtete bereits darüber. Ausführlich dargestellt wurden die Projekte rund um die Bewerbung der Stadt Schwaz beim Stadtentwicklungsbewerb „Entente Florale“. Verena Mayrhofer verantwortlich im Rathaus für die Koordination und Umsetzung der Projekte präsentierte einen Zwischenstand. Größtes Interesse gab es dabei über die Neugestaltung des Mathoigartens. „Die lukrativen Flächen mitten in der Stadt werden nicht verbaut, sondern für alle Schwazer wird der Garten geöffnet und unter Einbindung vieler Vereine und Freiwilligen neu gestaltet“, erklärte Bürgermeister Lintner das Konzept. Verena Mayrhofer betonte den Sinn von Entente Florale. „Es geht um viel mehr als ein blumiges Einvernehmen - so die Wortbedeutung des europäischen Wettbewerbes. Es geht um Natur- und Umweltschutz und allgemein um die Lebensqualität in unserer Stadt.“ Im Mathoi-Garten sollten alte Obstsorten wieder beheimatet sein, ein Kräuter- und Schulgarten, eine Blumenwiese mit einem Insektenhotel, das renovierte Teehäuschen und viele Sitzgelegenheiten. Gearbeitet wird in engere Kooperation mit der Stadtgärtnerei, dem Bauhof und der Firma Kerschdorfer. Für weitere Aktionen und Informationen über Entente Florale wird in der Innenstadt in Kürze ein Bürgerbüro zur Bürgerbeteiligung eingerichtet. Schwerpunkte sind die Bekämpfung von Neophyten, kostenlose Nistkästen für gefährdete Vogelarten oder eine kostenlose Abholung von Setzlingen heimischer Pflanzen für die Gärten. Der Obst- und Gartenbauverein mit Obmann Walter Kreidl engagiert sich besonders stark mit all den aktiven Mitgliedern. In der Diskussion nach den Präsentationen gab es viele Fragen und Kritik. „Wie geht es weiter mit dem Schwazer Bahnhof und der Park&Ride Anlage?“, fragte ein besorgter Bürger. Bgm Lintner verwies auf die Gespräche mit der ÖBB und stellte in Aussicht, dass es einen „Bahnhof der Zukunft“ geben wird, wo der Jugendwarteraum, der Kiosk und das Projekt Schrankenlos Platz finden werden.
Umweltreferent Hermann Weratschnig erklärte, dass eine Park & Ride Anlage mit ca. 160 Stellplätzen konkret verhandelt wird und Pläne bereits vorliegen. „Es braucht aber noch die formalen vertraglichen Schritte und die Besiegelung der Finanzbeschlüsse. In Schwaz werden wir auf jeden Fall schneller sein mit der Umsetzung als in Jenbach“, so Weratschnig überzeugt. Große Zustimmung gab es bei der Präsentation von BGM Lintner und Stadtförster Gottfried Anfang über die Attraktivierung des Schwazer Schigebietes. Die Umsetzung des Moutainbike Weges zum Hecher und die Realisierung einer Rodelbahn im Winter sind fix. Von den Bürgern kamen überraschend viele Anfragen zu Park- und Verkehrsproblemen. Bürgermeister Lintner versicherte, dass sich der Verkehrsausschuss mit den Bürgeranliegen rasch befassen wird und mögliche Lösungen erarbeitet. Darunter auch die Frage der Ausweitung der Kurzparkzone nach Schwaz Ost, weil Anrainer nur mehr erschwert einen Parkplatz finden. Wie es mit dem Frauenanteil in Politik und Verwaltung ausschaut, wurde von einem Bürger kritisch hinterfragt und gleichzeitig mehr Transparenz und Frauenförderung bei Personalvergaben eingefordert. Bgm Lintner konterte, dass in den letzten Jahren viel passiert sei und bei allen zukünftigen Personalausschreibungen bewusst Frauen angesprochen und animiert werden, sich zu bewerben.

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