Fischamend: Video-Waffe gegen Verbrecher
Fischamend will für mehr Sicherheit wie im Burgenland eine Überwachung der Ortseinfahrten durch Kameras.
Die Debatte um mehr Überwachng wird wie in ganz Österreich auch in Fischamend mit allen Pros und Contras geführt. Doch Fischmend ist eine Pilotprojektgemeinde, wo man an den Ortsenden mit Videoüberwachung für mehr Sicherheit sorgen will.
Dafür spricht schon die Ausweitung der Polizeibefugnisse im "Alltag" der Bürger. Wer vom Radar geblitzt wird und dabei auch noch mit dem Handy am Ohr entlarvt wird, wird zusätzlich zur Tempostrafe auch noch für das Handy-Delikt zur Kasse gebeten. "Das ist natürlich ein Argument für eine Videoüberwachung. Dann kann man auch gesuchte Verbrecher oder gestohlene Fahrzeuge anhand der Kennzeichen leichter eruieren", so Christian Frießnegger, Rechtsanwalt und Gemeinderat von der Liste Fischamend.
Bürgermeister Thomas Ram, der wegen dieses Themas ständig mit Burgenlands Landeschef Hans Niessl in Kontakt ist (auch dort ist die Videoüberwachung ein wichtiges Thema): "Nicht nur Hans Niessl, auch Innenminister Wolfgang Sobotka stößt mit seinen Vorschlägen in diese Richtung. Ein weiterer Rückenwind für unser Pilotprojekt." Frießnegger weiß um die Bedenken der Datenschützer.
Wie bei Section Control
Dass Kennzeichen aufgezeichnet und ausgewertet werden, ist nichts Neues. Jeder, der durch eine eine Section Control fährt, wird erfasst, um die Durchschnittsgeschwindigkeit auszuwerten. Frießnegger: "Viel Unterschied ist da nicht mehr zu einer Überwachung an Ortseinfahrten, wenn es sich um ein Fahrzeug handelt, das gesucht wird."
Abschreckungseffekt
Mit einer Videoüberwachung wäre auch der deutlich sichtbare Hinweis auf die Kameras verbunden. Das allein würde laut Frießnegger schon für Abschreckung sorgen und somit verstärkt zur Sicherheit beitragen.
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