Musical "shrekt" sich vor Multiversum
Eine Musical-Nachwuchsakademie hatte Interesse am Multiversum. Aber nur kurz bei dem Hintergrund.
SCHWECHAT. Die "Leiche" Multiversum wird weiter beatmet mit Steuergeld und Förderungen. Wie lange noch, ist die Frage. Denn bereits im Dezember gab es ein Angebot von der Betreiberin eines Wellness-Zentrums mit 7,8 Millionen Euro. Die Unternehmerin wurde mit Nichtachtung verprellt.
Jetzt ist eine weitere Anfrage via Bezirksblätter hereingeflattert. Mit 8 bis 9 Millionen Euro wollte man im Multiversum eine Musical-Nachwuchs-Akademie samt den dazugehörigen Berufen wie Tontechniker und Maskenbildner aufmachen, da es in Wien an adäquaten Gebäuden mangelt.
Da die Stadt so weit wie möglich die Errichtungskosten einspielen will, ist nicht nur die Gesundheitsakademie fern unter einem schmackhaften Gebot, sondern auch das "Musical"-Konsortium.
"Wir haben dann auch einiges über den, sagen wir einmal, politisch komplizierten Hintergrund erfahren. Das ist uns zu heikel, solange da noch Insolvenzen und Staatsanwälte mit angeblichen Korruptionsaffären im Spiel sind", so einer der Sprecher.
Strategisch wäre Schwechat mit der S7 und der Hallenkapazität eine Option gewesen, doch angesichts des Backgrounds sieht man sich nach einem anderen Standort um.
Bis Sommer finden im Multiversum, abgesehen vom Schulball des Gymnasiums, vier offizielle sowie zwei geschlossene Veranstaltungen ohne weitere Infos statt.
Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier: "Die Halle soll als Sport- und Veranstaltungshalle veräußert werden. Zu ihrem Wert. Und die bisherigen Angebote sind für uns nicht annehmbar. Im Multiversum finden weiterhin gutbesuchte Events statt. Man soll die Halle nicht so schlechtreden."
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