Donau Chemie: 164 Tonnen Säure ausgetreten
Ein Teil des ausgetretenen Eisen-III-Chlorids gelangte auch in die Gurk. Es sei allerdings keine weitere Gefahr für die Umwelt vorhanden.
BRÜCKL. Am Gelände der Donau Chemie in Brückl kam es in der Nacht auf Dienstag zum Austritt von ca. 164 Tonnen Eisen-III-Chlorid. Gegen 21:30 Uhr wurde der Verschluss eines Speicherbehälters abgesprengt und sorgte dafür für den Austritt der Säure. Laut Umweltchemiker Erich Polzer sei allerdings davon auszugehen, dass es zu keiner weiteren Umweltgefährdung komme.
Geringe Menge gelangte in die Gurk
Die ausgetretene Säure wird unter anderem als Fällungsmittel in Kläranlagen eingesetzt und reagiert im Wasser sauer. Von den ausgetretenen 164 Tonnen gelangte auch eine geringe Menge in die Gurk. Aus dem Fluss wurde eine automatische Probe entnommen, die bereits ausgewertet wird. Die Hauptmenge konnte im Kanalsystem abgedichtet bzw. in einem Löschwasserbehälter aufgefangen werden. In der Gurk konnten bei St. Filippen an einer strömungsschwachen Stelle bislang nur zwei tote Fische gefunden werden.
„Durch den Vorfall kam es sonst zu keinen weiteren Umweltbeeinträchtigungen“, so Umweltreferent Rolf Holub. Die Gurk werde aber weiterhin beobachtet, die automatische Probenahmevorrichtung sei weiterhin in Betrieb.
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