First Responder: Die Helfer vor der Haustüre
Professioneller Ersthelfer: Peter Leitgeb ist First Responder beim Roten Kreuz.
ST. WALBURGEN. Peter Leitgeb ist Sanitätskraftfahrer beim Roten Kreuz. 2012 absolvierte er beim Roten Kreuz den Zivildienst – und blieb. "Der Beruf hat alles, was ich mir vorstelle, eine sinnvolle Aufgabe", sagt Leitgeb. Gleichzeitig ist er First Responder.
Für Brückl und Eberstein
Die professionellen Ersthelfer des Roten Kreuzes sind im ganzen Bezirk tätig, Grundvoraussetzung ist die Mitarbeit im Rettungsdienst. "Ich bin First Responder für Brückl und Eberstein, da mein Wohnort St. Walburgen in der Mitte liegt", erklärt Leitgeb. Als "Ersthelfer" wird er zu Hause alarmiert, wenn das Rote Kreuz in Brückl oder Eberstein zum Einsatz fährt. "Ich kann schneller am Unfallort sein und die Erstversorgung durchführen, bis das Notarztteam kommt". An die Straßenverkehrsordnung müssen sich aber auch die First Responder halten.
Hilfe am Unfallort
Die Aufgaben sind qualifizierte Hilfeleistung, Lageerkundung am Notfallort, Einweisung der Rettungsmittel und natürlich Unterstützung des Rettungsdienstes. Beinahe 14-tägig ist Leitgeb als First Responder im Einsatz.
Als First Responder ist eine eigene Ausbildung vonnöten. Ausgestattet ist man mit einem Rucksack, unter anderem mit Beatmungsbeutel und Masken, Blutdruckmanschette, Blutzuckermessgerät, Verbandsmaterial oder Infusionsbestecke.
Im Rettungskommando
Außerdem ist der 23-Jährige im Bezirksrettungskommando für das Personal zuständig. Zuletzt gefordert wurde er bei der Flüchtlingsbetreuung, unter anderem in Krumfelden und Wien.
Ski fahren zählt zu seinen Hobbys. Der St. Walburgener ist Mitglied der Pistenrettung auf der Gerlitzen.
Obwohl Leitgeb beruflich wie privat täglich für die Menschen im Einsatz steht, kann er gut abschalten. "Ich kann meinen Job und das Privatleben strikt trennen".
Die Erstversorger im Rettungsdienst
Im Bezirk gibt es 24 First Responder. First Responder, "Erstversorger", sind Mitarbeiter aus dem Rettungsdienst, die ehrenamtlich auch außerhalb ihrer Dienstzeit parallel zum Rettungsdienst alarmiert werden. Sie sind Helfer vor Ort, die zu Hause alarmiert werden, wenn sie gegenüber dem Rettungsdienst einen Zeitvorsprung haben.
Die Aufgaben
Qualifizierte Hilfeleistung, Lageerkundung, Lagebericht an die Leitstelle und die anrückenden Rettungskräfte, Einweisung der Rettungsmittel, Unterstützung des Rettungsdienstes, Dokumentation der Einsätze.
Im Rucksack sind Defibrilator, Stethoskop, Kleiderschere oder Blutzuckermessgerät.
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