Die St. Veiter Narren sind in den Startlöchern
Am Sonntag startet die Faschingsgilde St. Veit ihren Sitzungsmarathon. Es gibt viele Neuerungen.
ST. VEIT. Die Faschingsgilde St. Veit lädt am Sonntag zu ihrer Familiensitzung. Die Akteure laden in die Blumenhalle St. Veit, an die 100 Personen vor und hinter der Bühne ermöglichen die Sitzungen.
Der neue Mann
Eine große Neuheit ist Regisseur Peter Beck. Denn Herbert Marktl legte nach drei Jahren das Amt des Spielleiters nieder. Beck ist diplomierter Schauspieler und Schauspielpädagoge und hatte mehrere Theaterengagements in Wien, Liechtenstein und der Schweiz.
Weniger Kabarettnummern
"Back to the Roots" ist heuer das Motto: "Wir gehen zu unseren Anfängen zurück und bringen wieder mehr Faschings- und weniger Kabarettnummern", sagt Präsident Robert Ruhdorfer. Er freut sich, dass sich neben dem Turnverein heuer wieder das Trommlerkorps St. Veit präsentiert. Seit November wird bereits auf der Bühne geprobt.
Apropos Bühne: Neu ist die Kulisse. "Die diesjährige Gestaltung unserer Faschingsbühne muss man sich unbedingt ansehen", schmunzelt Ruhdorfer. Erstmals werden heuer beim Faschingsumzug die drei kreativsten, lustigsten, schönsten Umzugswagen mit tollen Preisen prämiert.
Seine letzen Auftritte
Für Herzog Froonz I. ("Zur Zechnerin"-Wirt Franz Taumberger) hat die diesjährige Faschingssaison einen traurigen Beigeschmack: Er absolviert sein letztes Jahr als "Herr der Gilde", denn nach drei Jahren suchen sich die Gildenmänner einen neuen Herzog.
Zwei im Fasching schon bekannte Gesichter stehen heuer erstmals gemeinsam auf der Bühne: Markus Pirker und Thomas Ferjan.
Neu auf der Showbühne
Die St. Veiter wagen sich mit der Nummer "Der Puppenspieler" vor das Publikum. "Die ,Puppe Thomas' ist mein wahres Ich. Er ist der Prolet und ich ganz vernünftig", verrät Pirker. Die Nummer ist einzigartig, beiden ist wichtig, etwas Selbstständiges aufs Podium zu zaubern. "Wir wollen etwas Neues bringen, keine Schmähs sind aus dem Internet kopiert", versichert Ferjan.
Zwei lustige Freunde
"Wir verstehen uns sehr gut und ergänzen uns – das merkt man bei den Proben". Die beiden Akteure sind befreundet und haben außerdem den gleichen Arbeitgeber.
Geprobt wird nach der Arbeit und an den Wochenenden. "Natürlich ist es sehr zeitintensiv", sagen die Väter, die beide jeweils zwei Kinder haben. Dennoch sind sie mit jeder Menge Spaß beim St. Veiter Fasching dabei. "Die Gilde ist wie eine große Familie. Man geht mit einem guten Gefühl zu den Treffen, die Bereitschaft untereinander zu helfen ist groß".
Familiensitzung: Sonntag, 29. Jänner, 14.30 Uhr.
Premiere: Samstag, 4. Februar
Weitere Sitzungen: 11., 17., 18., 24., 25. und 28. Februar. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Alle Sitzungen finden in der Blumenhalle St. Veit statt.
Karten: www.namla.at oder www.oeticket.com
Essen & Trinken
Franz Unteregger aus Spittal heißt der neue Caterer, der die Gäste in der Blumenhalle bei den Faschingssitzungen bewirtet. Der Wein stammt ausschließlich von Vinum Virunum, Alexandra Candussi.
Die Prämierung der Umzugswägen
Am Faschingdienstag, dem 28. Februar, findet ab 13.13 Uhr der große Faschingsumzug in St. Veit statt. Bereits Wochen vor dem Umzug finden sich die Narren zusammen, tüfteln an Ideen und zaubern tolle Umzugswägen. "Es steckt so viel Aufwand hinter dem Gestalten der Wägen, daher prämieren wir heuer die drei Schönsten", sagt Ruhdorfer.
Eine Jury kürt die drei kreativsten, lustigsten Umzugswägen. Als erster Preis winken 500 Euro, zweiter Preis sind 250 St. Veiter Taler. Dritter Preis sind zehn Eintrittskarten für die Faschingssitzung 2018. "Es lohnt sich also, beim Umzug mitzugehen", lädt Ruhdorfer ein.
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