Wolfgang Schmerlaib: "Aufstieg wird schwerer als dann oben zu bleiben"
Der neue Trainer der Brückl Hotvolleys im Interview über Titelkampf, Konkurrenz und Weihnachten.
Wie resümieren Sie den bisherigen Saisonverlauf?
WOLFGANG SCHMERLAIB: Die Liga ist sehr eng. Es gibt vier Mannschaften für ganz vorne. Wir sind aber auf einem guten Weg in Richtung Aufstiegs-Play-Off.
Drei Runden war man Tabellenführer, ist zuletzt etwas in ein Tief gerutscht ...
Es fehlt im Team noch etwas an der Abgebrühtheit, die erfahrenere Spielerinnen schon haben. Wir haben zwei Mal nur knapp 2:3 verloren.
Sie bringen bereits Erfahrung aus der Bundesliga mit. Ist die junge Mannschaft reif genug für den Aufstieg?
In dieser kurzen Zeit, in der ich jetzt hier bin, haben wir uns wirklich gesteigert. Ich weiß nicht, wie weit die Reife heuer noch gehen kann. Es wird auf jeden Fall schwerer, aufzusteigen als dann oben zu bleiben.
Welches Potenzial steckt im Team?
Es gibt im Team locker 3–4 Spielerinnen, die in den nächsten Jahren das Zeug für die 1. Bundesliga haben. Allerdings dann wohl bei den großen Vereinen. Denn in Brückl passen derzeit die Voraussetzungen, wie z. B. die Halle für die oberste Spielklasse einfach nicht. Für Brückl ist die 2. Bundesliga derzeit das Maximum.
Nach dem Spiel am Freitag ist ein Monat Pause. Was bedeutet das für Sie und das Team?
Wir machen keine Pause, sondern ziehen das Training durch. Im Volleyball muss – vor allem in jungem Alter – täglich trainiert werden. Ansonsten verliert man die antrainierten Techniken und Abläufe schnell wieder.
Was würden Sie sich vom Team als vorweihnachtliches Geschenk wünschen?
Dass sie weiter für den Sport leben, weiter so engagiert arbeiten und es nicht nur als Beschäftigungstherapie sehen. (stp)
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