Heidi Fuchs vom Lungauer Frauen Netzwerk im Gespräch über "Tamsweg"

Heidi Fuchs: Bei einem Kaffee im Schlosspark in Tamsweg hat sie das BB Lungau zum Interview gebeten.
  • Heidi Fuchs: Bei einem Kaffee im Schlosspark in Tamsweg hat sie das BB Lungau zum Interview gebeten.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

Frau Fuchs, wie gefällt Ihnen als Tamswegerin Ihr Heimatort?
HEIDI FUCHS:
„Super gut! Wir wissen gar nicht zu schätzen, was wir an Tamsweg haben: alles ist zentral vorhanden – angefangen von den Schulen, den Behörden, den Einkaufsmöglichkeiten – alles ist leicht zu Fuß erreichbar für uns Tamswegerinnen und Tamsweger.
Bedenklich finde ich allerdings, dass unser Wasser künftig UV-bestrahlt und somit energetisch und auch alle gesunden Bakterien tot gemacht werden.“

Das Lungauer Frauen-Netzwerk, dessen Geschäftsführerin Sie sind, fordert „notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Gleichstellung von Männern und Frauen“ ein. Welche wären das in Tamsweg?
FUCHS:
„Kinderbetreuung ist immer ein Thema. In Tamsweg hat sich hier schon vieles getan, einiges kann noch optimiert werden – was wir brauchen, ist ein qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsangebot im Sommer, damit auch Frauen leichter berufstätig sein können: Kindererziehung ist heute noch immer eher Sache der Mütter. Hier braucht es Entlas-tungsfaktoren, um Frauen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, gleich wie es Männern möglich ist.
Weiters würde ich mir wünschen, dass in den politischen Gremien die Mandatsverteilung zwischen Frauen und Männern gerechter sein würde; dass sich die Frauen selbstbewusst für das gemeindepolitische Geschehen interessieren und engagieren.
Und in manchen Bereichen wünsche ich mir mehr männlichen Ausgleich, z. B. in Kindergärten und Volksschulen. Vor allem für die Buben wirkt sich dies in ihrer Entwicklung positiv aus.“

Wäre ich ein Urlauber und Sie meine Fremdenführerin – welche Highlights der Marktgemeinde würden Sie mir zeigen?
FUCHS:
„In Tamsweg sicher das Naturjuwel Prebersee. Auch die Sankt Leonhardskirche in Tamsweg. Als Bewohnerin des Bezirkshauptortes würde ich Ihnen auch regionale Schmankerl zeigen und zum Beispiel eine Exkursion in die Bergwelt des Lungaus anbieten..."
Wie sieht Ihre Vision der „Marktgemeinde Tamsweg 2030“ aus?
FUCHS:
„Hätte ich das Sagen, dann würde ich die Parteipolitik abschaffen, da sie oft am Menschen vorbeigeht. Auf gut Deutsch: wenn du die richtige 'Farbe' hast, dann passt das schon. Die Partei steht einfach zu sehr im Vordergrund. Grundsätzlich haben die meisten politischen Gruppierungen gute Ansichten, die nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten, sondern zu einem Positiven vereint.
Für den Bezirk Tamsweg wünsche ich mir ein Atemwegs-Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche und deren Familien. Es ist erwiesen, dass sich zum Beispiel Asthmapatienten hier bei uns in Tamsweg besser fühlen. Das wäre eine Chance für den ganzen Bezirk."

Interview: Peter J. Wieland

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