Auch Arnoldstein und Lesachtal planen heuer viel
Welche Vorhaben sind in den Gailtaler Gemeinden 2016 geplant? Teil vier von vier.
GAILTAL (schön). Bei unserer vierteiligen Gemeinde-Vorschau geben Gailtals Bürgermeister einen Überblick über ihre Pläne für 2016. Doch was haben Erich Kessler (Arnoldstein) und Johann Windbichler (Lesachtal) in ihren jeweiligen Gemeinden für 2016 geplant?
Arnoldstein: Radweg R3C
In der Gemeinde Arnoldstein soll der Bau des überregionalen Radwegs R3C zwischen Arnoldstein und Riegersdorf, mit dem 2014 begonnen wurde, fertiggestellt werden. "Heuer soll der Lückenschluss zwischen Pöckau-West und Lind-Ost erfolgen", sagt Bürgermeister Erich Kessler. Das Projekt werde laut ihm im Kooperation mit dem Land Kärnten durchgeführt werden. Von den Gesamtkosten (210.000 Euro) übernimmt zwei Drittel das Land und ein Drittel die Gemeinde Arnoldstein.
Sanierung VS Arnoldstein
In der Volksschule Arnoldstein werden neben dem Austausch der Fensterkonstruktionen und der Erneuerung des Vollwärmeschutzes, auch folgende Umsetzungspunkte verwirklicht: Aufzug (Barrierefreiheit), Einteilung der Brandabschnitte, teilweise Erneuerung der Innenbeleuchtung, farbliche Gestaltung, Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage, Erweiterung des bestehenden Monitoringsystems. Die Ausführung sei von Mai bis September geplant.
Schutzwasser-Bauten
Laut Kessler sei für heuer der Brückenumbau an der B83 am Kokrabach vorgesehen. "Für 2016 sind Arbeiten im Ausmaß von 450.000 Euro vorgesehen. Der Anteil der Marktgemeinde Arnoldstein liegt bei zwölf Prozent", weiß der Bürgermeister. Weiters werde das Projekt Kosjakbach, das zur fachlichen Genehmigung bereits im Ministerium ist, bald verhandelt werden. Kosten für das Gesamtprojekt: 2, 1 Millionen Euro. "Da das Projekt noch nicht fachlich genehmigt ist, gibt es noch keinen fixen Prozentsatz, den die Gemeinde zu tragen hat", sagt Kessler.
Lesachtal: Wegenetz und Kirchplatz
Und was ist in der Gemeinde Lesachtal geplant? Laut Bürgermeister Johann Windbichler stehen bei sinkenden Einwohnerzahlen und schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen folgende Themen und Projekte an: Ländliches Wegenetz, Güterweg Pallas Assing (Kosten: 1,5 Millionen Euro), Güterweg Moos Sterzen (Kosten: 300.000 Euro). In Vorbereitung seien zudem die Güterwegesanierungen Nostra und Frohn. Doch damit nicht genug: "Die Dorf- und Kirchplatzgestaltung in St. Lorenzen ist zum Teil in der Umsetzung und wird 2016 fertiggestellt", sagt Windbichler. Kosten: 140.000 Euro.
Aus Schule Wohnungen
Zudem soll due ehemalige Volksschule Maria Luggau um 580.000 Euro zu Wohnungen umgebaut werden. "Die größte Herausforderung ist wohl die Umsetzung des Abwasser-Rahmenkonzeptes im weitläufigen dezentralen Lesachtal mit 30 Ortschaften und 1.370 Einwohnern." Kosten: Sieben bis acht Millionen Euro. Weiters geplant: Förderaktion "Junges Wohnen" für Wohnraum-Beschaffung. "Unser Angebot an die Jugend kostet 20.000 Euro", so Windbichler.
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