Sprecher der Innenministerin kritisiert Verteidigungsministerium
Flüchtlinge in der Henselkaserne: Karl-Heinz Grundböck, Sprecher von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, kritisiert Informationspolitik des Verteidigungsministeriums.
VILLACH (kofi). Fix ist derzeit nur eines: Es werden Flüchtlinge in die Henselkaserne im Villacher Stadtteil Fellach kommen. Darüberhinaus werde derzeit viel Falsches oder Unbestätigtes kommuniziert, sagt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
WOCHE: Die Tageszeitungen berichtet derzeit von 350 bis 450 Flüchtlinge, die in der Henselkaserne untergebracht werden sollen. Wie viele werden es wirklich sein?
GRUNDBÖCK: Wir wissen es noch nicht. Wir erarbeiten gerade die Details und sind selbst überrascht, dass das Verteidigungsministerium bereits Zahlen kennt, die wir selbst noch nicht kennen.
Klingt nach einem Kommunikationsproblem zwischen zwei Ministerien.
Stimmt, die Kommunikation läuft ungünstig. Das ist aber eine Ausnahme. Normalerweise arbeiten wir sehr gut zusammen. Warum in diesem Fall Details und Zahlen an die Öffentlichkeit gebracht werden, die noch nicht feststehen, ist mir unerklärlich.
Auch über die Art der Flüchtlings-Unterkünfte wird Unterschiedliches kommuniziert: Zelte oder Container?
Es werden Großraumzelte sein, in die man bis zu 100 Flüchtlinge unterbringen kann. Wie viele Zelte wir aufstellen werden, ist noch nicht klar. Fix ist nur: Wir haben ein Angebot zur Nutzung der Kaserne vom Verteidigungsministerium erhalten und wir nehmen es an. Alles darüber hinaus fällt in die Kategorie "nicht abgestimmte Kommunikation".
Wann werden die Flüchtlinge in die Kaserne kommen?
Wenn alles problemlos abläuft, kann es nächste Woche losgehen.
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