Sicherheit beim Villacher Kirchtag
Der größte Fehler, sagen Experten, wäre es, auf die jüngsten Terroranschläge mit Angst zu reagieren. Dann hätten die Verbrecher gewonnen. Stimmt vielleicht.
Andererseits kann man Attentate wie jenes in Nizza, wo ein Mann mit einem Lkw während einer Feier in eine Menschenmenge gerast ist und 84 Menschen getötet hat, im Vorfeld des Villacher Kirchtages nicht ignorieren. Denn dieses Fest gehört mit bis zu 450.000 Besuchern zu den größten und auffälligsten in Österreich. Und wie die vergangenen Tage gezeigt haben: Der Terror ist längst auch in der Provinz angekommen.
Die Villacher Exekutive denkt seit Tagen intensiv über Mittel zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Anschlägen nach. Hundertprozentig verhindern kann man sie nie – aber sein Bestes geben beim Versuch, sie zu verhindern. Der erfahrene Villacher Polizeichef Erich Londer versichert, dass genau dies derzeit geschieht.
Denn auch wenn Sicherheitsmaßnahmen gemeinhin als Spaßbremsen gelten: Manchmal schaffen sie erst die Rahmenbedingungen für ein ausgelassenes Fest.
Ich wünsche uns allen einen schönen und ruhigen Kirchtag.
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