Osterfeuer: Was ist zu beachten?

(sj). Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Blazej gibt Tipps rund um das Thema Osterfeuer heizen.
WOCHE: Osterfeuer am Karsamstag sind bei uns gelebtes Brauchtum. Wo und bis spätestens wann müssen die Feuer gemeldet werden?
BLAZEJ: Sämtliche Osterfeuer sind der Gemeinde spätestens zwei Tage vor dem Abbrennen zu melden. Es muss eine verantwortliche Person genannt werden.
Wo darf ein Osterfeuer entzündet werden?
Nicht in bebauten Gebieten. Außerhalb des bebauten Gebietes ist ein Abbrennen dann verboten, wenn Verhältnisse vorherrschen, wie z. B. starker Wind der ein Ausbreiten des Brandes und Funkenfluges begünstigt. Der Abstand zu Hecken, Bäumen muss wegen der starken Hitzeentwicklung und Funkenfluges berücksichtigt werden.
Was darf verbrannt werden und was nicht?
Biogene Materialien, das sind unbehandelte Materialien pflanzlicher Herkunft wie z.B. Baumschnitt, Holz, Schilf, Laub und Stroh dürfen verbrannt werden. Verboten ist z.B. das Verbrennen vom behandeltem Holz, Teppichen oder Autoreifen.
Welche Sicherheitsmaßnahmen sind zu treffen?
Ideal ist es, wenn eine Wasserversorgung mittels Gartenschlauch bereitgestellt ist. Der Bereich um das Feuer muss immer überblickbar sein. Wenn man sich nicht sicher ist, Hilfe von der Feuerwehr heranziehen.
Osterfeuer wurden bereits mehrmals wegen Trockenheit am Karsamstag abgesagt. Im Fall des Falles: wer entscheidet bis wann, ob die Feuer brennen dürfen oder nicht? Gibt es einen Ersatztermin?
Bei extremer Trockenheit, kann die BH bzw. das AKL das Abbrennen verbieten.
Ersatztermin eine Woche nach Karsamstag.
Wie zündet man einen Osterhaufen richtig an?
Brandbeschleuniger wie z.B. Benzin, sind nicht erlaubt, diese sind wegen der raschen Verdampfung sehr gefährlich. Die Dämpfe breiten sich rasch aus und beim Anzünden des Feuers werden auch diese explosionsartig entzündet. Darum Hände weg von brennbaren Flüssigkeiten.