Diese Ruderin will hohe Wellen schlagen
Magdalena Lobnig (24) ist nicht nur in der Heimat sehr erfolgreich. Ihr Ziel ist Olympia 2016.
VÖLKERMARKT (emp). Die Völkermarkter Ruderin Magdalena Lobnig siegte zuletzt beim Heimrennen, der Völkermarkter Sprint Regatta, im Frauen Einer, im Doppelzweier mit Schwester Katharina und im Mixed-Doppelzweier mit Jensen Steffen Bonde (Dänemark). Im August nimmt sie an der Weltmeisterschaft in Amsterdam teil.
WOCHE: Wie fühlt es sich an, in heimischem Gewässern in allen Belangen zu triumphieren?
MAGDALENA LOBNIG: Es ist für mich immer großartig in heimischen Gewässern Rennen zu bestreiten und dann auch noch zu gewinnen. Die Stimmung ist einfach klasse und vor allem die Sprint Regatta in Völkermarkt macht immer sehr viel Spaß. Kurze, knackige Rennen in verschiedensten Kombinationen.
Was erwarteten Sie sich für die WM vom 24.-31. August in Amsterdam? Sie starten im Frauen Einer.
Ich erwarte mir, dass ich meine muskuläre Verhärtung im Rücken so weit hin bekomme, dass ich halbwegs schmerzfrei in die Rennen gehen kann. Das oberste Ziel ist das Erreichen des A-Finals und dann wird man sehen, ob eine Medaille greifbar ist oder nicht. Ich musste in der UWV, der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung, zwar einige Tage mit dem Rudern pausieren, konnte dann aber große Umfänge am Rad machen und mich somit trotzdem gut vorbereiten. Das Niveau im Frauen Einer ist momentan wirklich unglaublich stark und die Dichte sehr groß.
Welche Ziele haben Sie für das nächste Jahr im Auge?
Für nächstes Jahr erhoffe ich mir, dass ich mal einen Winter habe, wo ich mich verletzungs- und krankheitsfrei vorbereiten kann. Die letzten beiden Winter waren leider alles andere als optimal. Ich erhoffe mir das kontinuierliche Erreichen der Top 6, um sicher im Quotenbereich für die olympischen Spiele – Top 9 bei der WM 2015 – zu liegen und konkret werde ich aber versuchen in den Top 3 zu liegen, um schon als Medaillen-Hoffnung zu den Olympischen Sommerspielen 2016 nach Rio zu fahren.
Was müssen Sie noch erreichen muss, um sich für die Olympiade zu qualifizieren?
Um zu den Spielen 2016 zu fahren, muss ich nächstes Jahr bei der WM in Aiguebelette, Frankreich, unter die Top 9 kommen. Sollte dies aus irgendeinen Grund nicht klappen, so gäbe es 2016 bei der Restquotenregatta in Luzern noch die Möglichkeit einen von drei Restposten zu bekommen.
Wie bereiten Sie sich darauf vor?
Eat, sleep, row - essen, schlafen rudern. Trainieren und noch mal trainieren, um somit noch mehr Stehvermögen aufzubauen, um technisch noch stabiler zu werden.
Ich hoffe, dass ich mich die nächsten beiden Winter Übersee vorbereiten kann. Denn im Winter wird es mit dem Rudern in Österreich oder Europa etwas schwierig. Weiters werde ich versuchen mehr mit meinen Einer-Konkurrentinnen zu trainieren.
ZUR PERSON
Name: Magdalena Lobnig
Geburtstag: 19. Juli 1990
Wohnort: Völkermarkt
Geburtsort: St. Veit/Glan
Größe: 1,80 Meter
Gewicht: 69 Kilogramm
Verein: VST Völkermarkt
Trainer: Kurt Traer
Bootsklasse: W1X (Frauen-Einer)
Altersklasse: Seniorin A (allg. Klasse)
ZUR SACHE
Der derzeitige Trainingsalltag von Magdalena Lobing:
Frühstück
Rudern (120 Minuten)
Dehnen und Mobi-Gym (30 Minuten)
Mittagessen
Regenerationsphase
Der zweite Trainingsteil
setzt sich entweder aus Krafttraining, insgesamt drei Stunden,
oder einer langen Radeinheit von drei Stunden zusammen.
Im Anschluss folgt Rudern in der Dauer von 80 Minuten plus Stabi-Training in der Dauer von 60 Minuten.
Nach dem Training folgt das Essen, Massagen und der wohlverdiente Schlaf.
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