Ostern und seine Bräuche
Die Osterzeit steht vor der Tür und damit auch so manch bekannter österlicher Brauch.
BEZIRK. Palmbuschbinden, Eier färben und ein Osterlamm gehören zum Osterfest dazu. Doch woher stammen diese Traditionen eigentlich? Leiterin der Pfarre St. Franziskus Irmgard Lehner klärt auf: "Das Palmbuschbinden findet in vielen Pfarren statt. Die Buschen werden am Palmsonntag gesegnet und mit nach Hause genommen. Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Jesus Christus sein. Mit Palmzweigen wurde Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem bejubelt." Das Ei ist in allen Kulturen ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit und darum auch das Zeichen des neuen Lebens der Auferstehung. "Eine Deutung der Verbindung des Hasen zu Ostern ist, dass der Hase „nicht schläft“, weil er mit offenen Augen schläft", so Lehner. Das verletzliche Lamm hat in der Bibel eine wichtige Bedeutung: Beim Auszug Israels aus Ägypten im ersten Testament diente dessen Blut als Schutz und das gemeinsam gegessene Lamm war stärkende Nahrung für den Weg durch die Wüste. Auch die Segnung von Lebensmitteln ist üblich: In vielen Kirchen werden zu den Ostergottesdiensten mitgebrachte Speisen, vor allem Eier, Brot und Fleisch, gesegnet. Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird und dass durch die Segnung der Speisen der Zusammenhang des Familienessens mit dem Gottesdienst spürbar wird.
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