Mülltrennung per Smartphone-App

Kunststoffe wie PET-Flaschen sollten nicht im Restmüll landen. Die App erinnert an alle wichtigen Abholtermine. | Foto: OÖ Umweltprofis/Herzog
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  • Kunststoffe wie PET-Flaschen sollten nicht im Restmüll landen. Die App erinnert an alle wichtigen Abholtermine.
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BEZIRK. Abfalltrennung bedeutet Schonung von Ressourcen, Klima und Energie. Abfalltrennung bedeutet aber auch ein gewisses Maß an Aufwand für jeden Einzelnen. Noch vor 25 Jahren landete der gesamte Abfall in der Mülltonne. Heute gibt es neben der Restmülltonne auch eine für Bioabfälle und Altpapier, den gelben Sack und viele weitere Möglichkeiten, Müll bereits zuhause zu trennen. Statis-tisch gesehen produzieren die Welser bis zu 500 Kilogramm Müll pro Jahr und Einwohner. Im Bezirk Wels-Land ist das Abfallaufkommen sogar noch etwas höher. "Diese Werte lassen sich jedoch nur schwer miteinander vergleichen, unterschiedliche infrastrukturelle Ausprägungen spielen hier eine wesentliche Rolle", erklärt Christine Schwarz, Abfallberaterin beim Bezirksabfallverband Wels-Land. Bemerkenswert sei, dass sich die Restabfallmenge – also jener Müll, der nicht recycled, sondern der thermischen Verwertung zugeführt wird – trotz steigender Einwohnerzahlen und Konsumentwicklung auf einem konstanten Niveau befindet. Den Vorwurf, in Altstoffsammelzentren werde ohnehin wieder alles zusammengeworfen kann Schwarz entkräften: "Restmüllverbrennung ist die teuerste Art der Entsorgung. Da Altstoffe auch Wertstoffe sind, lassen sich damit sogar Erlöse erzielen." Altpapier aus dem Bezirk kommt nach Steyrermühl, wo es wieder zu Zeitungen verarbeitet wird. Altglas landet in Kremsmünster. Dort werden ohne Qualitätseinbußen neue Flaschen erzeugt. Kunststoffe und Metalle gehen nach Hörsching in eine Sortieranlage und dann weiter in die stoffliche Verwertung. Fakten wie diese sind auch in der neuen App "Abfall OÖ" zu finden. Zudem gibt es am Smartphone Infos zu Abholterminen, richtigem Trennen und vielem mehr (s. Infokas-ten).

Schwarze Schafe unter den Mülltrennern

"Eine 2013 durchgeführte Restmüllanalyse zeigt, dass im Großen und Ganzen brav getrennt wird", so Schwarz. Natürlich gebe es auch schwarze Schafe, diese seien hauptsächlich in größeren Wohnanlagen zu finden. Das weiß auch SPÖ-Vizebürgermeisterin und Umweltstadträtin Silvia Huber: "Die Welser bemühen sich, aber man findet in den Tonnen auch Vieles, was darin nichts verloren hat". Daher ist für 11. April eine einwöchige Kampag-ne in allen Stadtteilen geplant, die mit Mitmachaktionen für mehr Umweltbewusstsein sorgen soll.

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