"Es gibt nicht viele Anfragen"

Um Kulturen kennenzulernen, bieten sich Arbeitseinsätze im Ausland an. | Foto: Annika Loewe/Fotolia
  • Um Kulturen kennenzulernen, bieten sich Arbeitseinsätze im Ausland an.
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WELS. Das Welser Unternehmen Tiger Coatings, welches Beschichtungssysteme herstellt, beschäftigt in seinen Niederlassungen derzeit vier Mitarbeiter längerfristig im Ausland. Diese befinden sich in Mexiko, den USA, Kanada und China. "Zusätzlich vergeben wir immer wieder Ferialpraktika an junge Leute. Dieses Jahr sind zwei für ein Monat in Kanada und einer war in China", sagt Günter Wagner, globaler Personalchef von Tiger Coatings. "Wenn es von der beruflichen Laufbahn her passt und Sinn macht, dann fördern wir das auf alle Fälle. Wir sind froh, wenn sich Mitarbeiter weiterentwickeln und andere Standorte kennenlernen wollen." Wer den Wunsch hegt, ins Ausland zu gehen, der bekommt diesen oft erfüllt. Es gebe nämlich durchaus mehr langfristige Arbeitsplätze für Österreicher im Ausland. "Es gibt nicht viele Anfragen. Meist müssen wir ein Auslandsprojekt gezielt von der Unternehmensseite her ansprechen. Von sich aus kommen nicht viele Mitarbeiter mit dieser Bitte auf uns zu", erklärt Wagner.

Englisch genügt zumeist

Die Anforderungen an einen Mitarbeiter, der im Ausland arbeiten möchte, sind hoch: "Er muss eine hohe Selbständigkeit mitbringen, als Person sehr flexibel sein und sich auf andere Kulturen und Arbeitsstile schnell einstellen können. Dazu muss er sich gut mit seinem familiären Umfeld absprechen und bei Fremdsprachen flexibel sein." Jener Mitarbeiter, der zurzeit die Produktion in der mexikanischen Niederlassung leitet, war etwa bereits zu seiner Studienzeit in dem mittelamerikanischen Land. Zwingend notwendig ist die Kenntnis der Landessprache jedoch nicht. "Es gibt auch die Möglichkeit, zunächst mit Englisch zurechtzukommen. Aber es ergibt sich meist eine große Chance, ein Netzwerk und Freundschaften dort aufzubauen und dadurch schnell in die Sprache reinzukommen", weiß Wagner. Ziel des Unternehmens ist es meist, den Österreicher langfristig ins Ausland zu schicken. "Es gibt viele, die im Rahmen der Projekte sesshaft werden. So sind beispielsweise einige bereits in den USA geblieben. Kurzfristig ist selten einer im Ausland. Fünf Jahre sind fast ein Muss, sonst hat das Ganze wenig Sinn", sagt der Personalchef.

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